Deutsche Bank: Neue Negativmeldung in Sachen China – Aktie vor Richtungsentscheidung

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Die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) steht weiter unter heftigem medialem Druck, was die laut Medienberichten dubiosen Geschäftspraktiken des DAX-Konzern in China anbelangt. So ist nun auch die Personal-Praxis des Geldhauses in die Schlagzeilen geraten.

Schwere Vorwürfe
Wie die Süddeutsche Zeitung und der WDR am Mittwoch berichteten, sei ein Top-Manager der Deutschen Bank 2015 von externen Prüfern im Zusammenhang mit den China-Deals mit schweren Vorwürfen konfrontiert worden und danach in den Bereich Compliance befördert worden. Aufgabe von Compliance-Mitarbeitern ist es, die Regeln guter Unternehmensführung und die regulatorischen Vorschriften zu überwachen.

Compliance-Manager im Visier
Demnach sei der Manager von Februar 2017 bis Juli 2019 in der Compliance-Abteilung beschäftigt gewesen und habe lange zur obersten Führungsriege des Konzerns gehört. Bereits 2 Jahre zuvor hätten der Süddeutschen Zeitung und dem WDR nach externe Prüfer in einem Untersuchungsbericht den Verdacht geäußert, dass der Manager interne Regeln missachtet, seine Pflichten vernachlässigt und die Prüfungen behindert habe.

Die Deutsche Bank hat sich zu den neuen Medien-Vorwürfen zu dem Manager bisher nicht geäußert. An der Börse gab es wegen dieser neuen Negativ-Meldung bislang keine Reaktion bei der Aktie der Deutschen Bank. Am Donnerstag ist die Aktie mit einem kleinen Minus von 0,3 Prozent in den Handel gestartet (aktuell: 7,10 Euro).

Kampf mit der 200-Tage-Linie
Die Deutsche-Bank-Aktie notiert damit weiter auf Höhe der 200-Tage-Linie (7,10 Euro). Gelingt die Rückeroberung, liegt das nächste Kursziel bei 8,17 Euro, dem bisherigen 2019er-Top vom März.
Gelingt hier der Ausbruch nach oben, stellt sich eine weitere Zielmarke auf 9,19 Euro (November-2018-Top).

Im Fall eines neuen Rückschlags eröffnet sich dagegen Korrekturpotenzial bis zum August-Allzeittief bei 5,88 Euro. Sollte diese Unterstützung unterschritten werden, droht ein weiterer Kursrutsch bis zur runden 5-Euro-Marke.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der Deutsche-Bank-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: GB0TAJ / ISIN: DE000GB0TAJ1) auf der Long-Seite an. Wer von fallenden Notierungen bei der Deutschen Bank profitieren möchte, hat mit den passenden Short-Produkten (WKN: GA8MUF / ISIN: DE000GA8MUF6) die Gelegenheit.

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