Wochenrückblick KW 44: Daimler und Bayer sorgen für Stimmung, Jahresendrallye voraus?

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Die US-Notenbak Fed hat die Leitzinsen zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt. Allerdings dürften einige Marktteilnehmer enttäuscht sein, dass es nicht gleich mit dem vierten Zinsschritt weitergeht. Trotzdem befinden sich Märkte in keiner schlechten Verfassung. Die Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA, die Brexit-Auszeit und die positiv aufgenommenen Quartalsberichte könnten für eine Jahresendrallye sorgen.

Deutschland

Der umfassende Konzernumbau hat der Deutsche Bank auch im dritten Quartal die Geschäftszahlen verhagelt. So wurde ein Verlust von 942 Mio. Euro verbucht, nachdem im dritten Quartal 2018 noch ein Gewinn von 130 Mio. Euro erzielt wurde. Mehr dazu hier.

Nachdem die Bayer-Aktie aus charttechnischer Sicht kurzfristig unter Druck geraten war, hat unter anderem die allgemeine Markberuhigung zu einer Erholung des DAX-Wertes geführt. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund, warum die Stimmung rund um den Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern zuletzt besser geworden ist. Mehr dazu hier.

Trick or treat! Während am Donnerstag an Halloween die Freunde des gepflegten Grusels auf ihre Kosten kamen, waren die Quartalszahlen von Daimler alles andere als gruselig. Im Gegenteil, die Autosparte glänzte mit einem Absatzrekord. Mehr dazu hier.

Zalando präsentierte starke Geschäftszahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 27 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Dabei erwirtschaftete der Online-Versandhändler einen bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6 Mio. Euro, nachdem im Vorjahresquartal hier ein Verlust von 39 Mio. Euro zu Buche stand. Mehr dazu hier.

International

Starbucks ist am Donnerstagvormittag mit einem deutlichen Kursgewinn von 1,5 Prozent in den Handel gestartet. Für Kursauftrieb sorgen die Geschäftszahlen zum dritten Quartal. Mehr dazu hier.

Facebook hat einmal mehr starke Quartalsergebnisse präsentiert. Damit hat sich das Soziale Netzwerk erneut von den verschiedenen Nebengeräuschen unbeeindruckt gezeigt. Mehr dazu hier.

Der Blick auf die Geschäftszahlen zum dritten Quartal zeigt, dass Apple der Wandel vom Smartphone- zum Zubehör- und Dienstekonzern erfolgreich gelungen ist. Zwar schrumpfte im Zeitraum Juli bis September das iPhone-Geschäft um rund 9 Prozent auf 33,4 Mrd. US-Dollar. Doch die Zuwächse bei Online-Diensten und bei tragbaren Geräten wie Airpods und Apple Watch konnten das mehr als ausgleichen. Mehr dazu hier.

Der Fahrdienstleister Uber wird seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2019 am 4. November präsentieren. Anleger dürften unter anderem auf Hinweise hoffen, wann der Konzern endlich profitabel arbeiten möchte. Im zweiten Quartal 2019 wies Uber noch einen Nettoverlust in Höhe von 5,2 Mrd. US-Dollar aus. Dieser war zu einem großen Teil Aufwendungen für Mitarbeiteraktien im Zusammenhang mit dem Börsengang geschuldet, doch auch ohne diese Ausgaben hätte ein deutliches Minus zu Buche gestanden. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

Die Berichtssaison zum dritten Quartal 2019 geht in die nächste Runde. In der kommenden Woche berichten unter anderem Under Armour, Marriott, Hypoport, Ryanair, UBER (Montag); Becton Dickinson, Evonik, Vonovia (Dienstag); Barrick, adidas, BMW, Dialog Semiconductor, Hannover Rück, voestalpine, Wirecard, Albemarle, Baidu.com, Fitbit, Qualcomm (Mittwoch); ArcelorMittal, Teva Pharma, Dürr, Commerzbank, freenet, Lufthansa, Münchener Rück, ProSiebenSat.1, Siemens, Activision Blizzard, Booking Holding, GoPro, Walt Disney (Donnerstag); Allianz, Richemont (Freitag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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