BASF: Am Puls der Konjunktur

Bildquelle: Pressefoto BASF SE

Trotz der jüngsten Ergebnisrückgänge konnte BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) zur Freude der Anleger auf eine Erholung in einigen Bereichen verweisen.

Möglicherweise nur ein Grund, warum die BASF-Aktie laut Angaben des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) ein sehr beliebter Basiswert bei den Zertifikateanlegern in Deutschland ist.

Nun hat der DDV im Zuge seiner Serie „Beliebte Basiswerte von Zertifikaten“ einige interessante Fakten zu BASF zusammengetragen:

“Wenn die Konjunktur lahmt, gehört die Chemiewirtschaft zu den ersten Leidtragenden. Schließlich kommen ihre Produkte in der Industrie vielfältig zum Einsatz. Bei BASF hinterlässt derzeit insbesondere die Automobilbranche als größter Abnehmer tiefe Bremsspuren. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Chemiegigant mit 122.000 Mitarbeitern noch einen Umsatz von fast 63 Mrd. Euro sowie ein operatives Ergebnis von 6 Mrd. Euro. Doch diese Zahlen sind 2019 nicht zu halten. Der Ausblick kalkuliert leicht sinkende Umsätze sowie einen operativen Ergebniseinbruch um bis zu 30 Prozent im Vorjahresvergleich ein. Dass die Zahlen im jüngsten Bericht zum dritten Quartal etwas weniger schlecht als befürchtet waren, genügte vor diesem Hintergrund schon für ein positives Börsenecho. Der insgesamt fast stabile Dreimonatsumsatz ging mit einem 24-prozentigen Ergebnisschwund einher. Währenddessen treibt Vorstandschef Martin Brudermüller den laufenden Konzernumbau zügig voran. Bis Ende 2021 sollen Einsparungen und Effizienzsteigerungen einen jährlichen Beitrag von 2 Mrd. Euro zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen leisten. Kräftig ausgeweitet hat BASF zuletzt seine Agrar-chemiesparte durch die Übernahme von Bayer-Geschäftsteilen, wohingegen die Öl- und Gas-tochter Wintershall nach der Fusion mit dem Konkurrenten Dea als möglicher Börsenaspirant auf dem Absprung steht. Planungen zum Verkauf anderer Bereiche wie der Bauchemie und des Pigmentgeschäfts stehen ebenfalls auf der Agenda. Martin Brudermüller drängt nach dem Ergebniseinbruch umso mehr auf die Umsetzung seiner Maßnahmen zur Portfoliooptimierung.”

Bildquelle: Pressefoto BASF SE