Evotec-Aktie: Altbekanntes Muster

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Für den zwischenzeitlichen Kursrücksetzer der Evotec-Aktie (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) hatten vor allem Sorgen einiger Marktteilnehmer vor wegbrechenden Umsätzen infolge einer im April 2020 auslaufenden Vereinbarung mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi gesorgt. In der Folge verhinderten allgemeine Marktturbulenzen rund um den Handelsstreit zwischen China und den USA eine schnelle Erholung des Biotech-Wertes.

Wenn es an den Märkten turbulent zugeht, trennen sich Anleger tendenziell von den als riskant angesehenen Titeln und wenden sich eher defensiven Blue Chips zu. Zuletzt hat sich die Marktsituation jedoch merklich beruhigt. China und die USA stehen vor einer Teileinigung im Handelsstreit, während es mit der Verschiebung des Termins für den Austritt Großbritanniens aus der EU und den für den 12. Dezember ausgerufenen Parlamentswahlen in Sachen Brexit eine Verschnaufpause gibt.

Dies hat dazu geführt, dass Anleger zuletzt verstärkt ins Risiko gegangen sind und sich nach Titeln umgeschaut haben, die zwar höhere Risiken bereithalten, gleichzeitig jedoch auch mit einem stärkeren Kurspotenzial aufwarten können. Zu diesen Titeln gehören hochinnovative Unternehmen aus dem Bereich Biotechnologie wie Evotec. Entsprechend hat auch die Evotec-Aktie in den vergangenen Wochen zu einer Aufholjagd angesetzt. Das Unternehmen selbst hat diese Entwicklung in der altbekannten Weise befeuert.

Regelmäßig wartet das Evotec-Management mit interessanten Neuigkeiten zu neuen Kooperationen oder wichtigen Forschungserfolgen auf. Am 10. Oktober hieß es zum Beispiel, dass Evotec und das indische Biotechnologieunternehmen Biocon Limited eine strategische Lizenzvereinbarung für ein frühphasiges, präklinisches Biosimilar-Programm geschlossen hätten. Bereits einen Tag zuvor wurde mit Celmatix Inc. eine Partnerschaft zur Entwicklung präklinischer Programme für verbreitete aber unterversorgte Erkrankungen, die sich auf die reproduktive Gesundheit von Frauen auswirken, bekannt gegeben.

Solche Meldungen könnten dafür sorgen, dass die positive Kursentwicklung der Evotec-Aktie eine Fortsetzung findet. Allerdings sollten Anleger, die trotz der langfristig positiven Kursentwicklung immer wieder auftretenden teilweise deutlichen Kursausschläge nach unten im Blick behalten. Diese zeigen, dass Erfolg und Misserfolg in der Biotechnologiebranche sehr nahe beieinander liegen und die Forschung an einem einzelnen Wirkstoff über das Schicksal eines ganzen Unternehmens entscheiden kann.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Evotec-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DS761U / ISIN: DE000DS761U1) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,55, die Barriere bei 15,85 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DC3GL5 / ISIN: DE000DC3GL50, aktueller Hebel 1,74, Barriere bei 28,20 Euro) auf fallende Kurse der Evotec-Aktie setzen.

Stand: 05.11.2019/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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