Daimler, BMW, VW & Co: Strafzölle: Werden Autobauer vorerst verschont?

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Die initiale Drohung

In jüngster Vergangenheit hat US-Präsident Trump mehrfach mit Schutzzöllen auf Autoimporte von bis zu 25 Prozent gedroht. Das würde vor allem die exportlastige deutsche Wirtschaft mit ihrem starken Fokus auf die Automobilindustrie in Mitleidenschaft ziehen. Hauptsächlich betroffen wären Hersteller wie Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039), BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) und Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000).

Jedoch wären dadurch auch die Zulieferer großen Problemen ausgesetzt. Unter diesen befinden sich neben großen auch einige kleine und mittelständische Unternehmen, die diesem politischen Risiko ebenfalls ausgesetzt sind.

Positive Signale aus den USA

Sollte die USA Strafzölle auf Importautos aus Europa erheben, hätte das immens negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Trotz der Drohung gibt sich die USA zurzeit sehr versöhnlich.

„Wir haben sehr gute Gespräche geführt mit unseren europäischen, japanischen und südkoreanischen Freunden“, erklärte US-Handelsminister Wilbur Ross. Diese Aussage unterstreicht, dass die USA durchaus positive Gespräche mit den einzelnen Unternehmen als auch Verhandlungen mit den Regierungen geführt hat. Die Gespräche mit den betroffenen Unternehmen beziehen sich hierbei hauptsächlich auf ihre Investitionspläne in den USA. Ross hofft, dass es durch die erfolgreichen Gespräche nicht nötig sei, die von US-Präsident Donald Trump vorgesehenen Restriktionen einzuführen.

Die Entscheidung steht an

Nachdem die amerikanische Regierung die Strafzölle nach ihrer Androhung für sechs Monate ausgesetzt hat, steht die Entscheidung nun vor der Tür. Sollte die Entscheidung nicht wieder vertagt werden, muss bis Mitte November ein Deal her…

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