Handelskonflikt wieder im Fokus, Schlechte Nachrichten bei Wirecard

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Am heutigen Mittwochvormittag setzte der DAX um über ein Prozent zurück und fiel damit zeitweise auf den tiefsten Kursstand seit zwei Wochen. Im Verlauf des Nachmittags konnte das Barometer aber einen Teil der Kursverluste wettmachen.

Das war heute los. Für schlechte Stimmung bei den Anlegern sorgte wieder einmal Donald Trump. Der US-Präsident hat China noch höhere Strafen angedroht für den Fall, dass es keine Einigung mit Peking gibt. China müsse einen Vorschlag machen, den er möge, erklärte Trump. Die chinesische Regierung wiederum reagierte verärgert über die Annahme von Gesetzesentwürfen zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong durch den US-Senat. Sollten die teilweise voneinander abweichenden Entwürfe des Senats und des Abgeordnetenhauses nun zusammengeführt und von Trump bewilligt werden, wäre dies ein weiteres Ärgernis für China, das den Handelskonflikt wieder entfachen könnte. Damit bleibt der US-chinesische Handelskrieg nach wie vor das bestimmende Thema an den Börsen.

Das waren die Tops & Flops. Zu den wenigen Gewinnern im DAX gehörte heute unter anderem Munich Re (WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026) mit einem Plus von 0,43 Prozent. Die Aktie des Rückversicherers kletterte damit auf den höchsten Kursstand seit 2002.

Im Gegensatz dazu war die Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060)-Aktie am DAX-Ende zu finden. Hier ging es für die Notierungen am Vormittag vorübergehend um mehr als 7 Prozent nach unten und schloss mit einem Minus von 3,3 Prozent. Die Aktie geriet unter Verkaufsdruck, nachdem die Nachricht publik wurde, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young das Testat für die Richtigkeit der Jahresbilanz 2017 einer Tochtergesellschaft in Singapur verweigert hat. Nach einer Erklärung seitens Wirecard, dass der Bestätigungsvermerk des IFRS-Konzernabschlusses hiervon nicht betroffen ist, konnten die Kursverluste im späteren Handelsverlauf wieder etwas eingegrenzt werden.

Ebenfalls auf der Verliererseite reihte sich die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) ein. Bei der Aktie stand am Ende des Handelstages ein Kursverlust von 2,54 Prozent zu Buche, womit der DAX-Wert an die Konsolidierung der vergangenen Handelstage anknüpfte. Grund hierfür war, dass die in der zurückliegenden Woche vereinbarte umfassende Schlichtung für die Flugbegleiter der Lufthansa in letzter Minute geplatzt ist. Der Konzern hat am Dienstagabend die Zustimmung zurückgezogen, da sich zuvor die Gewerkschaft Ufo nicht eindeutig und unbefristet zu einem Streikverzicht auch bei vier Lufthansa-Töchtern bereit erklärt habe.

Das steht morgen an. Am morgigen Donnerstag dürfen Anleger die Zusammenfassung der letzten EZB-Sitzung vom 24. Oktober einsehen. Außerdem werden für die Euro-Zone die Daten zum Verbrauchervertrauen für den laufenden November bekanntgegeben. In den USA schauen Anleger auf die Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche) und auf das Ergebnis des Geschäftsklimabarometers Philly-Fed-Index (November).

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