Allzeithoch rückt in die Ferne, VW erwartet kräftiges Gewinnplus

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Der DAX setzte die Konsolidierung der Vortage am heutigen Donnerstag fort. Dabei fielen die Notierungen unter die 13.200er-Marke zurück. Die Hoffnung auf die erwartete Jahresend-Rallye schwindet damit immer mehr.

Das war heute los. Mit dem erneuten Kursrücksetzer ist das 2018er-Allzeithoch bei 13.596 Punkten wieder ein Stück weiter in die Ferne gerückt. Sorgen bereitet vielen Anlegern offenbar weiterhin Großbritannien und der Brexit-Kurs des britischen Premierministers Boris Johnson, der eine Verlängerung der Frist für den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit der EU gesetzlich ausschließen will. Möglicherweise kommt es deshalb zu keiner Einigung zwischen Großbritannien und der EU, womit nach wie vor die Gefahr eines harten Brexit besteht. In diesem Fall droht die Einführung von Zöllen, die eine Rezession in England auslösen könnten.

Für Verunsicherung sorgen auch die neusten Konjunkturdaten aus den USA. Das Geschäftsklima in der Zentralbankregion Philadelphia hat sich im Dezember deutlich stärker eingetrübt als erwartet. Der sogenannte Philly-Fed-Index verringerte sich von 10,4 Punkten im Vormonat auf nur noch 0,3 Zähler. Wegen der Unsicherheit in Sachen Brexit und den neuen konjunkturellen Warnsignalen aus den USA halten sich Anleger mit Neuinvestitionen vorerst zurück.

Das waren die Tops & Flops. Auf der Gewinnerseite im DAX ganz weit vorne stand am Donnerstag RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) mit einem Plus von zwischenzeitlich rund 2 Prozent. Das Bundeskartellamt hat dem Essener Energieversorger eine herausragende Position bei der Erzeugung elektrischer Energie bescheinigt. Demnach sei der Konzern erneut in einer erheblichen Anzahl von Stunden für die Deckung der Stromnachfrage unverzichtbar und steht in Deutschland vergleichsweise nahe an der Marktbeherrschungsschwelle.

Zu den größten DAX-Verlierern gehörte heute trotz guter Nachrichten Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039). Für die Aktie ging es heute zeitweise um mehr als 2 Prozent nach unten. Dank der gestiegenen Nachfrage nach SUVs und weiteren Kostensenkungen steuert VW ein kräftiges Gewinnplus an, wie der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Ralf Brandstätter am Mittwochabend vor Journalisten in Wolfsburg verkündete. Laut Brandstätter hat die Marke Volkswagen in einem schrumpfenden Gesamtmarkt weltweit Marktanteile dazu gewonnen und das operative Ergebnis wesentlich gesteigert.

Ebenfalls im Fokus stand am Donnerstag die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125)-Aktie, die vorübergehend um knapp 2 Prozent nachgab. Auch hier konnten positive News nicht für Kauflaune bei den Anlegern sorgen. Denn die Lufthansa ist gerade noch einem Warnstreik entgangen. Der Lufthansa zufolge haben die Arbeitsgerichte in Frankfurt und München einstweilige Verfügungen gegen den für heute geplanten Streik der Gewerkschaft Verdi bei der Catering-Tochter LSG erlassen.

Das steht morgen an. Am morgigen Freitag schauen Anleger auf die neuesten Daten zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone (Dezember) und zum GfK Konsumklima in Deutschland (Januar). In den USA werden die aktualisierten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (3. Quartal) sowie die Zahlen zum Konsumklima von der Universität Michigan erwartet (Dezember). Auch die privaten Konsumausgaben der Amerikaner (November) stehen hier im Fokus.

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