Jost Werke: Mehr als eine technische Erholung?

Bildquelle: Pressefoto Jost-Werke

Im vergangenen Juni hatten wir die Aktie der Jost Werke (WKN: JST400 / ISIN: DE000JST4000)zuletzt bei Kursen um 30 Euro analysiert und dabei auch auf Risiken hingewiesen, dass der Kurs auch noch weiter fallen kann [hier klicken]. Dies geschah tatsächlich:

Im November rutschte das Papier nochmals erheblich ab. Schuld war eine Gewinnwarnung: Vor dem Hintergrund eines schwachen Nutzfahrzeugmarkts senkte das Management die Guidance und erwartet für 2019 nur noch Umsätze, die im niedrigen einstelligen Prozentbereich unter den Erlösen des Vorjahres liegen. Zuvor hatte Jost noch ein Umsatzwachstum genau in diesem Umfang erwartet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll sich dabei ähnlich wie der Umsatz entwickeln. Somit wird der Betrag sinken, aber die Ebit-Marge immerhin konstant bleiben.

Das Zwischentief war erst bei 23,55 Euro erreicht. Anschließend setzte eine technische Erholung ein. Unterstützt wurde diese Bewegung anschließend von ordentlichen 9-Monats-Zahlen und vor allem einem Zukauf in Schweden. Jost zahlte 250 Millionen Euro für Alö, einem Hersteller von landwirtschaftlichen Frontladern. Diese Transaktion gefiel dem Markt. Als Folge sprang die Aktie in den Bereich der 40-Euro-Marke. Der Grund: Mit Alö kann Jost Werke wieder kräftiger wachsen und neue Regionen in Angriff nehmen. Zudem ist der Zukauf operativ profitabel. Und auch die Abhängigkeit von den Launen der Lkw-Konjunktur werden reduziert.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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