Diesen britischen Markengiganten sollten Anleger immer auf dem Radar haben

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Es gibt Produkte, die uns wie selbstverständlich durch unseren Alltag begleiten, zum Beispiel bestimmte Lebensmittel, Reinigungsprodukte, Waschmittel, Deosprays, Cremetuben oder Hygieneartikel. Bei vielen dieser Produkte handelt es sich um Markenartikel, die wöchentlich oder monatlich und oftmals seit Jahrzehnten in unserem Einkaufswagen landen.

Während viele dieser Marken weltberühmt sind, ist vielen Konsumenten vollkommen unbekannt, welche großen Konzerne sich hinter ihren geliebten Markenprodukten des Alltags verbergen. Ein Paradebeispiel hierfür ist Reckitt Benckiser (WKN: A0M1W6 / ISIN: GB00B24CGK77), einer der führenden Konsumartikelanbieter der Welt.

Die globale Nummer eins
Reckitt Benckiser entstand Ende des Jahres 1999 durch die Fusion des britischen Konzerns Reckitt & Colman und dem niederländischen Unternehmen Benckiser. Seitdem ist der in Slough, Großbritannien, ansässige Konzern laut eigenen Angaben zur globalen Nummer eins bei Haushaltsreinigern und zu einem der weltweit führenden Herstellern von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln aufgestiegen.

Während viele Verbraucher die Firmierung Reckitt Benckiser wahrscheinlich nicht zuordnen können, sind die Produkte des im britischen Aktienleitindex FTSE 100 notierten Unternehmens in den Supermärkten der Welt quasi omnipräsent. Dazu zählen unter anderem Air Wick, Calgon, Calgonit/Finish, Cillit, Cillit Bang, Clearsil, Harpic, Hoffmann’s, Kukident, Sagrotan, Vanish und die Kondommarke Durex. Insgesamt gehören zum Produkt-Lineup mehr als 80 bekannte Marken.

Mit dem gewaltigen Produktsortiment gehört Reckitt Benckiser zu den mächtigsten Markenkonzernen der Welt, der auch in konjunkturell schwächeren Phasen dazu in der Lage ist, die Erlöse stetig zu steigern. So legte der Umsatz beispielsweise im Zeitraum von 2012 bis 2018 von 9,6 auf 12,6 Mrd. Britische Pfund zu, was einer Steigerung von im Schnitt rund 5 Prozent jährlich entspricht. Diese Wachstumsrate dürfte im vergangenen Jahr jedoch verfehlt worden sein. Der Konsumgüterriese rechnet für 2019 mit einem Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis von bis zu 2 Prozent, nachdem im Vorfeld ein Anstieg von 2 bis 3 Prozent prognostiziert wurde.

Einer der Gründe, warum Reckitt Benckiser die Umsatzprognose nach unten anpassen musste, ist die vorübergehende Schließung einer Fabrik für Babymilch in den Niederlanden, die den asiatischen Markt beliefert. Mütter in China greifen dort nun verstärkt auf Produkte von Wettbewerbern wie Danone zurück, der kürzlich ein Umsatzwachstum von 20 Prozent bei Säuglingsnahrung in der Volksrepublik vermelden konnte.

Starke Marken als Schutzmauer
Trotz zwischenzeitlicher Rückschläge in den vergangenen Jahren, wie beispielsweise der Skandal um ein giftiges Desinfektionsmittel in Südkorea, ein gescheiterter Produktstart oder eine Cyber-Attacke, die Produktionsausfälle verursachte, ist der langfristige Aufwärtstrend bei Reckitt Benckiser nach wie vor intakt und sollte sich weiter fortsetzen. Denn selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten greifen die meisten Menschen in der Regel zu ihren gewohnten Markenprodukten zurück, was dem Konzern weitestgehend stabile Erlöse in die Kasse spült. Diese starken Marken stellen damit auch eine wichtige Schutzmauer dar, die Reckitt Benckiser vor neuen Produkten und Produzenten schützt.

+13 Prozent Kursgewinn jährlich
Aus diesem Grund konnten Anleger langfristig, trotz zwischenzeitlicher Rückschläge, mit Reckitt Benckiser überdurchschnittliche Kursgewinne verzeichnen. Im 20-jährigen Zeitraum zwischen 1999 und 2019 legten die Notierungen im Schnitt um rund 13 Prozent jährlich zu. Hinzu addiert werden kann eine Dividendenrendite von aktuell rund 3 Prozent.

Fazit. Anleger, die von der Stärke von Reckitt Benckiser überzeugt sind, können mit einem Mini Future Long (WKN: PP5Y8E / ISIN: DE000PP5Y8E2) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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