Continental: Hand in Hand mit der Autoindustrie

Bildquelle: Pressefoto © Continental

Continental (WKN: 543900 / ISIN: DE0005439004) bekam zuletzt die Probleme in der Autobranche zu spüren. Auch deshalb versucht der Reifenhersteller und Automobilzulieferer einen großangelegten Konzernumbau zu stemmen.

Möglicherweise nur ein Grund, warum die Continental-Aktie laut Angaben des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) ein sehr beliebter Basiswert bei den Zertifikateanlegern in Deutschland ist. Mit 16.350 Strukturierten Wertpapieren, 7.350 Anlageprodukten und 9.000 Hebelprodukten auf Continental steht Anlegern eine große Auswahl zur Verfügung.

Nun hat der DDV im Zuge seiner Serie „Beliebte Basiswerte von Zertifikaten“ einige interessante Fakten zu Continental zusammengetragen:

“Continental gilt als zweitgrößter Autozulieferer der Welt und ist mit 243.000 Mitarbeitern in 60 Ländern weltweit tätig. Die Aktien des Konzerns befinden sich zu 54 Prozent im Streubesitz. Als Großaktionär hält die Schaeffler-Gruppe 46 Prozent der Anteile. Über das Geschäftsjahr 2019 will Continental am 05. März berichten. Die Prognosen des Managements stellen einen Konzernumsatz von 44 bis 45 Mrd. Euro im Bereich des Vorjahresniveaus (2018: 44,4 Mrd. Euro) in Aussicht. Der bereinigte operative Gewinn soll entsprechend den gesunkenen Margen bei 3,08 bis 3,38 Mrd. Euro liegen, nachdem die höhere Umsatzrendite im Vorjahr noch 4,03 Mrd. Euro in die Kassen spülte. Unter dem Strich wird der Zulieferer für 2019 voraussichtlich einen Netto-Verlust ausweisen. Als Gründe werden die schwache Weltproduktion der Autoindustrie sowie negative Sondereffekte in Höhe von mindestens 2,8 Mrd. Euro durch Wertminderungen und Restrukturierungsrückstellungen genannt. In den ersten drei Quartalen 2019 mussten die Hannoveraner einen Verlust von 896 Mio. Euro hinnehmen. Viel Beachtung dürfte daher der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr finden. Um den Konzern effizienter zu machen, plant das Management derzeit den größten Umbau der Firmengeschichte. Zukünftig soll das Unternehmen als Holding mit drei Säulen geführt werden: dem Reifengeschäft, dem Zulieferergeschäft und der Antriebssparte. Letztere agiert unter dem Namen Vitesco bereits rechtlich eigenständig, soll als Ganzes abgespalten werden und künftig an der Börse notieren. Die Hauptversammlung am 30. April muss diesem Plan noch zustimmen.”

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