voestalpine: Anleger kommen ins Grübeln

(Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG)

Die voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) musste für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 einen deutlichen Verlust vermelden. Schuld waren der Konjunkturrückgang sowie Sonderabschreibungen bzw. Vorsorgen. Bei Anlegern kamen die jüngsten Zahlen des österreichischen Technologiekonzerns trotzdem gut an.

Inzwischen ist es keine große Überraschung mehr, dass das ATX-Unternehmen unter der Schwäche der Automobilbranche, den Folgen des Handelsstreits zwischen China und den USA sowie der europäischen Konjunkturabkühlung zu leiden hat. Aufgrund der schwierige Marktbedingungen wurden die eigenen Ziele bereits mehrfach gesenkt.

Neben der rückläufigen Nachfrage im zentralen Kundensegment Automotive führten laut voestalpine im Stahlsektor global steigende Eisenerzpreise bei niedrigen Stahlpreisen zu zusätzlichem Druck auf die Ergebnismargen. Während die Umsatzerlöse zwischen April und Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent auf 9,6 Mrd. Euro zurückgingen, rutschte das EBITDA um 24,2 Prozent auf 837,2 Mio. Euro ab. Das EBIT lag bei -82,2 Mio. Euro, nach einem Plus von 525,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Allerdings konnte das Management auch mit einigen Hoffnungsschimmern aufwarten. Die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen zahlen sich allmählich aus. Zudem sieht die Geschäftsführung erste Anzeichen, dass es in einigen Geschäftsbereichen zu einer Stabilisierung der Nachfrage kommen könnte. Trotzdem bleibt es bei der zuletzt gesenkten Prognose. Im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 wird ein EBITDA in einer Größenordnung von 1,2 Mrd. Euro erwartet, während das EBIT gerade noch positiv ausfallen soll.

FAZIT. Die Negativmeldungen dürften inzwischen im voestalpine-Kurs eingepreist sein. Daher kommt der Verlust des ATX-Konzern nicht gerade als Schock. Vielmehr könnten die allgemeine Marktberuhigung und die Aussicht auf Einsparerfolge dafür sorgen, dass immer mehr Marktteilnehmer im Fall von voestalpine darüber nachdenken, die günstigen Einstiegskurse zu nutzen.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der voestalpine-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des ATX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: MC3FRB / ISIN: DE000MC3FRB6) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: MF37LW / ISIN: DE000MF37LW2) die Gelegenheit auf fallende Kurse zu setzen.

 

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Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG