Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer (WKN 516810) musste wegen größerer Sondereffekte erstmals seit 14 Jahren wieder einen Verlust ausweisen. Daher fällt auch die Dividende flach. Kein Wunder, dass die Bauer-Aktie am Freitag auf den letzten Platz im SDAX zurückfällt. Wenigstens konnte die Prognose bestätigt werden, so dass bei der Vorlage der 2013er-Geschäftszahlen damit auch einige Hoffnungsschimmer präsentiert werden konnten.
Zwar stieg die Gesamtkonzernleistung 2013 im Vorjahresvergleich um 4,9 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro, allerdings fiel das Periodenergebnis von plus 25,8 Mio. Euro auf minus 19,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis EBIT ging auf 32,1 Mio. Euro (Vorjahr: 72,0 Mio. Euro) zurück. Neben Sondereffekten machte das Unternehmen den stärkeren Wettbewerb für das schwierige Jahr verantwortlich. Als Konsequenz fällt die Dividende aus. „Nach einem Jahr wie 2013 ist es dringend geboten, die Mittel im Unternehmen zu belassen“, sagte Vorstandschef Thomas Bauer.
Auch beim Auftragsbestand musste ein Rückgang von 785,0 Mio. Euro auf 765,2 Mio. Euro ausgewiesen werden. Trotzdem schöpft man auf Unternehmensseite Hoffnung aus der Tatsache, dass sich der Auftragsbestand damit immer noch auf einem hohen Niveau befindet. Die Gesamtleistung soll 2014 auf 1,55 Mrd. Euro ansteigen. Gleichzeitig sollen die bereits 2013 angeschobenen Sparmaßnahmen mit einem Einsparpotenzial von rund 20 Mio. Euro zu Ergebnisverbesserungen führen. Während Bauer für den Nachsteuergewinn einen Wert zwischen 20 und 25 Mio. Euro in Aussicht stellt, soll das EBIT mit etwa 75 Mio. Euro ins Ziel kommen.
Für die Equinet-Analysten waren die endgültigen 2013er-Zahlen kein Grund, ihr „Hold“-Rating für die Bauer-Aktie zu ändern. Auch beim Kursziel von 18 Euro hat sich nichts geändert. Zur Begründung hieß es, dass es sowohl bei den Ergebnissen als auch bei der Prognose keine Überraschungen gab. Während laut Analysteneinschätzung erste Verbesserungen sichtbar seien, ist man bei Equinet der Ansicht, dass es für eine positivere Einschätzung noch nicht an der Zeit sei. Wer trotzdem auf steigende Kurse der Bauer-Aktie setzen möchte, könnte es einmal mit dem Derivate-Produkt mit der WKN DZ7HKA versuchen.
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Bildquelle: Bauer AG