Daimler: Großaktionäre geben den Ton an

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Neben der Diesel-Affäre mussten Autobauer wie Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) zuletzt auch mit einer schwächeren Konjunktur und einem rückläufigen Automarkt in China fertig werden. Dagegen bietet der Bereich Elektromobilität viele Chancen.

Möglicherweise nur ein Grund, warum die Daimler-Aktie laut Angaben des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) ein sehr beliebter Basiswert bei den Zertifikateanlegern in Deutschland ist. Mit 20.000 Strukturierten Wertpapieren, 11.000 Anlageprodukten und 9.000 Hebelprodukten auf Daimler steht Anlegern eine große Auswahl zur Verfügung.

Nun hat der DDV im Zuge seiner Serie „Beliebte Basiswerte von Zertifikaten“ einige interessante Fakten zu Daimler zusammengetragen:

“Fast ein Viertel der Daimler-Aktien wird mittlerweile von Großaktionären gehalten. Zuletzt baute der langjährige chinesische Partner BAIC eine fünfprozentige Beteiligung auf, die für das weitere Wachstum im Reich der Mitte hilfreich sein könnte. Im Geschäftsjahr 2019 gelang Daimler nach eigenen Angaben erstmals der Aufstieg zur Nummer eins im Pkw-Luxussegment seines Hauptabsatzmarktes China. Weltweit gelten die Schwaben mit ihrer Kernmarke Mercedes-Benz schon länger als größter Premiumautobauer. Der Konzern produzierte im vergangenen Jahr insgesamt 3,34 Mio. Fahrzeuge und beschäftigte fast 299.000 Mitarbeiter, davon 174.000 in Deutschland. Als der neue Vorstandsvorsitzende Ola Källenius am 11. Februar seine erste Jahresbilanz präsentierte, wurden allerdings die erheblichen Belastungen durch den aktuellen Wandel der Automobilindustrie deutlich. Daimler muss viel investieren, um sich von den Folgen des Dieselskandals zu erholen sowie den Sprung in die Zukunft mit Elektroantrieben, neuen Mobilitätskonzepten und autonomem Fahren zu meistern. Darunter leidet vorerst die Ertragslage. Im Gesamtjahr 2019 gingen das operative Ergebnis um 61 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro und der Nettogewinn um gut 64 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro zurück. Der Umsatz legte hingegen um 3,2 Prozent auf 172,7 Mrd. Euro zu und soll im laufenden Geschäftsjahr stabil bleiben. In seinem Ausblick für 2020 geht das Management von einem leicht sinkenden Absatz aus, strebt aber ein operatives Ergebnis deutlich über dem belasteten Vorjahresniveau an. Potenzielle Auswirkungen des Coronavirus sind in diesen Planungen noch nicht berücksichtigt.”

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