Volkswagen: Produktion soll eingestellt werden – Aktie im Sinkflug

Bildquelle: Pressefoto Volkswagen

Wegen der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie will Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) die Produktion in den Werken offenbar vorübergehend einstellen. Dies berichten am Dienstagmorgen mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf einen Brief des Betriebsrats an die Mitarbeiter.

Starke Geschäftszahlen
Laut der Meldung soll an dem Großteil der Standorte die letzte Schicht am Freitag laufen. Zuvor hatte der DAX-Konzern starke Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2019 präsentiert. Die Umsatzerlöse verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 252,6 Mrd. Euro. Beim Nettogewinn wurde sogar ein Plus von 15 Prozent verbucht (14,0 Mrd. Euro).

Verlässliche Prognose unmöglich
Die Prognose für das laufende Jahr stellte der Konzern dabei infrage. “Aktuell beeinflusst die Ausbreitung des Coronavirus die Weltwirtschaft. Es ist ungewiss, mit welcher Schwere und Dauer dies auch den Volkswagen-Konzern treffen wird”, erklärte Finanzvorstand Frank Witter. Eine verlässliche Prognose sei derzeit “nahezu unmöglich”.

Steile Talfahrt
Für die Volkswagen-Aktie ging es in den vergangenen Monaten steil nach unten. Seit Jahresanfang steht hier ein Kursverlust von 45 Prozent zu Buche (aktuell: 96,69 Euro).

Hier liegen die nächsten Korrekturziele
Charttechnisch dürfte in Kürze das 2015-Jahrestief bei rund 86 Euro angesteuert werden. Wird diese Unterstützung unterschritten, liegt das nächste Korrekturziel bei 80 Euro. Vorläufig zeigen die Kurspfeile für die Volkswagen-Aktie damit klar nach unten.

Wer mit Blick auf die Charttechnik pessimistisch ist und auf fallende Kurse der Volkswagen-Aktie setzt und sogar überproportional von einem Kursverlust profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Short-Hebelprodukte (WKN: MC4UM1 / ISIN: DE000MC4UM10) an. Optimisten haben Gelegenheit mit entsprechenden Long-Hebelprodukten (WKN: MC71PR / ISIN: DE000MC71PR9) auf steigende Kurse der Volkswagen-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Volkswagen