Aareal Bank: Technische Gegenbewegung

Bildquelle: Pressefoto Aareal Bank

Eigentlich ist es keine Überraschung, dass die Aktie eines Immobilien-Finanzierers im Corona-Börsencrash massiv unter die Räder kommt, denn niemand kann sagen, ob die Schuldner ihren Verpflichtungen, weil zum Beispiel Mietzahlungen ausbleiben, tatsächlich nachkommen können. Doch das Geschäftsmodell der Aareal Bank (WKN: 540811 / ISIN: DE0005408116) sieht etwas anders aus. Denn die Wiesbadener geben die Risiken meist zeitnah an andere Marktteilnehmer und Käufer von Anleihen weiter.

Trotzdem brach der Aareal-Aktienkurs vom Januar-Hoch bei 31,87 Euro bis auf ein Zwischentief bei 12,30 Euro an diesem Montag ein, ehe es am Dienstag zu einer technischen Gegenbewegung kam und der Wert wieder über 13,50 Euro kletterte.

Dem Unternehmen wurde vom Kapitalmarkt übelgenommen, dass er ein Kündigungsrecht für eine ausstehende Tier1-Anleihe nicht wahrgenommen hat. Der Bond mit Volumen von 300 Millionen Euro wird mit 7,625 Prozent verzinst, notiert allerdings – durch die Baisse – deutlich unter pari, hätte aber zu 100 Prozent getilgt werden müssen…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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