Schadendurchschnitt auf Rekordniveau trübt Einbruchbilanz ein

Bildquelle: Pressefoto AXA

Die deutschen Versicherer zählten 2019 95.000 Wohnungseinbrüche, 10.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die erfreuliche Bilanz wird jedoch vom höheren Schadendurchschnitt getrübt. Er kletterte auf ein Rekordniveau. Dies teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit.

Die Zahl der versicherten Wohnungseinbrüche ist 2019 laut GDV-Angaben das vierte Jahr in Folge gesunken. Die deutschen Versicherer zählten bundesweit 95.000 Einbrüche, rund 10.000 weniger als im Jahr zuvor. „Es hat sich erneut gezeigt, dass es sich für Hausbesitzer lohnt, in bessere Sicherheitstechnik zu investieren, um so Hab und Gut gegen Einbrecher zu schützen“, sagt Bernhard Gause, Mitglied der GDV-Geschäftsführung.

Trotz des Rückgangs blieb die Entschädigungsleistung der Versicherer mit rund 300 Mio. Euro auf dem Niveau von 2018. Die durchschnittliche Schadenhöhe kletterte im vergangenen Jahr um 350 Euro (+12 Prozent) auf 3.200 Euro. Der Schadendurchschnitt liegt damit so hoch wie nie zuvor, so der GDV.

Schwachstellen am Haus sind leicht zugängliche Fenster oder Wohnungstüren, die nur unzureichend gesichert sind. Mit besseren Schutzvorkehrungen ließen sich jedoch viele Einbrüche verhindern. Untersuchungen zeigen, dass nahezu jeder zweite Einbruchsversuch abgebrochen wird, wenn die Täter nicht schnell genug ins Haus kommen, heißt es weiter.

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