Der Aperol Spritz ist wieder zurück

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Da ist es wieder! Kaum sind die Sonne und die wärmeren Tage wieder da, kehrt es zurück: Das Verlangen nach einem gekühlten orangefarbenen Getränk mit leichter Bitternote – dem beliebten Drink der Deutschen: Der Aperol Spritz.

Stellen wir uns mal bildlich vor: Wir sitzen an einem Platz in der Sonne mit toller Aussicht, die orange Farbe im Glass schimmert herrlich im Sonnenlicht, die Eiswürfel glitzern und die Orangenscheibe strotzt nur so vor Vitaminen. Aperol Spritz ist seit vielen Jahren DAS Getränk des Frühlings und des Sommers.

Polarisierender Drink

Zugegeben, Aperol Spritz ist mittlerweile ein Massengetränk geworden. Es polarisiert sehr stark – die einen lieben ihn über alles, die anderen hassen ihn. Dazwischen gibt es nicht viel. Wer den bitteren Geschmack nicht mag, muss darauf verzichten und nach Alternativen suchen.

Gastronomen sollten jedoch nicht auf ihn verzichten, denn der Aperol Spritz ist einfach zubereitet und findet reißenden Absatz. Sieht man ihn auf dem Nebentisch stehen, hat er auch irgendwie ansteckende Wirkung. Bei seinem Anblick bekommt man sofort Lust auf das Bittergetränk und bestellt es sich sofort nach.

Danke Luigi und Silvio!

Seinen Ursprung nahm der Aperol in Italien im Jahr 1919. Die Brüder Luigi und Silvio Barbieri stellten ihn 1919 anlässlich der internationalen Messe in Padua vor. Aperol galt als neueste Kreation des 1891 von ihrem Vater gegründeten Unternehmens. Seit dieser Zeit wurde das Originalrezept auch nicht mehr verändert.

Das Werk von Davide Campari-Milano (Bild: Davide Campari-Milano)

Aperol besteht aus natürlichen Zutaten wie Rhabarber, Chinarinde, Enzian, Bitterorangen, Kräutern und Alkohol. Aperol gilt als leichtere Alternative zu Campari. Er schmeckt bittersüß und fruchtig. Seine leuchtend orange Farbe hat er vor allem den zugesetzten Farbstoffen zu verdanken.

Deutsche Version stärker

Der Alkoholgehalt von Aperol liegt in Italien bei 11 % Volumen, für den deutschen Markt wurde eine Version mit 15 % Volumen produziert. Der Grund für den höheren Alkoholgehalt in Deutschland soll mit der Pfandverordnung zu tun haben, der zufolge Getränke ab 15 % Volumen als pfandfreie Spirituosen gelten.

Aperol war lange Zeit nur in Italien bekannt. Die Bekanntheit in Deutschland nahm zu, als die Campari-Gruppe im Jahr 2003 die Barbero 1891 S.p.A. übernahm. Um den Absatz zu steigern, startete die Gruppe eine große Marketingkampagne, die vor allem eine junge, urbane Zielgruppe ansprach.

Aperol wurde in Szene-Lokalen, Beach-Clubs und bei Trendsportveranstaltungen gehypt und galt als Getränk Nummer eins, das man mit netten Leuten in entspannter Atmosphäre genoss. Der Erfolg der Marketingkampagne sprach für sich, denn der Absatz von Aperol nahm im Jahr 2008 um über 70 % zu.

Ernster Konkurrent zu Wein

Bis heute hat die Beliebtheit des Spritz nicht nachgelassen – im Gegenteil. Der Aperol Spritz ist und bleibt für viele ein Lieblingsgetränk und tritt sogar auf Weinfesten als erfolgreicher Konkurrent zu Wein an. Sein Plus sind die Eiswürfel und der fruchtig bittere Geschmack, der an heißen Tagen besonders gut erfrischt.

Der Bitterlikör Aperol ist vielseitig und kann pur mit Eiswürfeln, als Longdrink oder als Cocktail serviert werden. Aperol eignet sich hervorragend als Aperitif, da die Bitterstoffe den Appetit anregen. Uns schmeckt der Aperol als Spritz am besten, aber auch die anderen Varianten haben was. Viel Spaß beim Mixen und Prost!

Aperol ist im stationären Einzelhandel sowie online bspw. über Amazon* erhältlich.

Bis heute hat die Beliebtheit des Spritz nicht nachgelassen – im Gegenteil. Salute! (Bildquelle: Pixabay / pen_ash)

Die Aperol-Aktie

Ach ja – im Fall von Aperol Spritz können Anleger wie so oft ein bisschen Lebensart (Aperol trinken) mit der Geldanlage (Aktieninvestment) mixen: Die Marke Aperol gehört zur Davide Campari-Milano S.p.A. (WKN: A2DRBD / ISIN: IT0005252207). Die Gruppo Campari, zu der mehrere Tochterunternehmen gehören, vertreibt Spirituosen, Weine und nichtalkoholische Getränke weltweit in 190 Ländern. Das Unternehmen ist im Aktienindex FTSE MIB gelistet. Auf Sicht der vergangenen fünf Jahren konnte die Aktie mehr als 80 Prozent zulegen – vor dem Corona-Crash war dieses Kursplus deutlich größer…

Drei leckere Drink-Varianten mit Aperol – Salute!

Aperol Spritz:

4 cl Aperol
6 cl Weißwein oder Prosecco
ein Spritzer Soda
Eiswürfel und eine Orangenscheibe
Aperol Prosecco:

4cl Aperol mit eisgekühltem Prosecco oder Sekt auffüllen.

Aperol Longdrink:

1/3 Aperol, 2/3 wahlweise mit Bitter Lemon, Grapefruit oder Orangensaft auffüllen und Eiswürfeln zugeben.

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