BNP Paribas verdrängt Commerzbank von der Spitze

Bildquelle: Pixabay / csalow

Während die Börsen im März weltweit auf Tauchstation gingen, schnellten die Umsätze mit strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vormonat in die Höhe. Das erreichte Ordervolumen von 8,5 Mrd. Euro entsprach einem 53,1-prozentigen Zuwachs. Um 48,5 Prozent nahm dabei die Anzahl der ausgeführten Kundenorders auf 1.223.674 zu. Dies teilte der Branchenverband DDV mit.

Mit einem Volumenanstieg um 79,9 Prozent auf knapp 6,2 Mrd. Euro dominierten laut DDV-Angaben vor allem Hebelprodukte das Handelsgeschehen. Der Anteil des Hebel-Segments an den gesamten Börsenumsätzen mit strukturierten Wertpapieren sprang daraufhin um 10,8 Prozentpunkte auf 72,8 Prozent. In der Emittentenrangliste konnte insbesondere BNP Paribas von den hohen Umsätzen profitieren. Dies bescherte der Bank sogar die Spitzenposition. Der Marktanteil legte um 2,2 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent zu, so der DDV.

Gegenüber der nunmehr zweitplatzierten Commerzbank mit 12,7 Prozent Marktanteil war der Vorsprung allerdings hauchdünn. Mit einem kleinen Plus rückte die DZ BANK mit einem Umsatzanteil von 9,7 Prozent auf Rang drei vor. Bei den Anlageprodukten fiel die DZ BANK als größte Umsatzgewinnerin nicht durch ein beeindruckendes Überholmanöver auf, denn sie stand schon im Vormonat an der Spitze. Diese Position wurde nun durch einen 43,7-prozentigen Umsatzzuwachs gefestigt. Dadurch kletterte der Marktanteil um 4,6 Prozentpunkte auf 19,0 Prozent. Als neue Verfolgerin zeigte auch BNP Paribas viel Aufwärtsdynamik, indem sie mit einem Marktanteilsplus von 1,8 Prozentpunkten auf Platz zwei vorrückte, heißt es weiter.

Ihre Führungsübernahme im Gesamtklassement bestätigte BNP Paribas ebenso im Segment der Hebelprodukte durch einen Marktanteilszuwachs von 2,4 Prozentpunkten auf 12,9 Prozent. Dadurch ging es um eine Position auf Platz zwei bergauf, während die Commerzbank mit einem leicht rückläufigen Marktanteil in Höhe von 14,4 Prozent an der Spitze blieb. Als neues Mitglied im führenden Dreiergespann zeigte währenddessen Goldman Sachs die eindrücklichsten Zuwächse. Indem sich die Börsenumsätze auf Monatssicht fast verdreifachten, kletterte der Marktanteil um 4,4 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent und ermöglichte einen Vierstufensprung auf Position drei. Neu auf Platz zehn präsentierte sich Unicredit mit überdurchschnittlichen 113,3 Prozent Umsatzzuwachs bzw. 0,8 Prozentpunkten Marktanteilsgewinn, so der DDV.

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