Barrick, Newmont Goldcorp & Co: Goldminenunternehmen sind stark aufgestellt

(Bildquelle: Pressefoto Barrick Gold)

Die Rallye des Goldpreises konnte Investoren zum Kauf von Minenaktien motivieren. Der Goldminensektor gehört damit zu den wenigen an der Börse, der zumindest indirekt von der Unsicherheit rund um die Coronavirus-Pandemie profitieren kann.

Trotzdem gehören Aktien des Goldminensektors zu den volatileren Werten. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Wert der Goldminenaktien stark mit der Notierung des Golds korreliert. Eine Veränderung im Wert des Edelmetalls hat sich stark auf Aktien der Minenunternehmen ausgewirkt.

Es wird aber ebenfalls deutlich, dass je höher der Goldpreis gehandelt wurde, die Kurse der Aktien weniger stark geschwankt haben. Das könne laut Brancheninsidern daran liegen, dass bei einem hohen Goldpreis die Gewinne der Minen – relativ gesehen – weniger stark auf Veränderungen im Goldpreis reagieren. Das würde bedeuten, dass wenn bei hohen Margen der Minenunternehmen, die Aktienkurse auch weniger stark schwanken.

Hervorragende Bewertungen

Mit dem gestiegenen Goldpreis erscheinen die Bewertungen der Minen sehr attraktiv. Der Marktwert der großen Goldminen bewegt sich in Richtung des geschätzten Nettoinventars der Goldvorkommen. Laut Experten hätten die Goldproduzenten in den vergangenen Jahren einen guten Job gemacht, ihre Kosten zu senken. Die Förderkosten spielen bei der Bewertung von Goldminen eine wichtige Rolle. Umso günstiger das Edelmetall gefördert werden kann, desto höher ist das Gewinnpotenzial der Unternehmen.

Allgemein geht man von einem Gewinn des Sektors ab einem Preis der von USD 1200 je Feinunze aus. So hätten die großen Goldminenunternehmen Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) und Newmont (WKN: 853823 / ISIN: US6516391066) ausreichend Puffer nach unten, falls der Goldpreis sinken sollte. Noch nicht berücksichtigt sind hierbei zwei positive Trends. Die Goldförderung ist sehr energieintensiv, der stark gefallene Ölpreis sollte sich also in niedrigeren Produktionskosten auswirken. Außerdem verbessert der stärkere Dollar die Margen für Minen außerhalb der USA, da die dortigen Produktionskosten in Dollar gerechnet sinken.

Für eine langfristige Margenausweitung sollte auch der wohl anhaltende Trend zu Zusammenschlüssen zählen. Optimistischere Schätzungen gehen aufgrund der Margenausweiterung gar von Gewinnen ab einem Unzenpreis von USD 925 aus. Technische Fortschritte würden auch in Zukunft die Kosten tief halten. Die Margen würden auch in Zukunft im Falle eines tieferen Goldpreises höher als in der Vergangenheit ausfallen…

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Bildquelle: Pressefoto Barrick Gold