Nordex: Wenn nur nicht das Coronavirus gewesen wäre…

Bildquelle: Pressefoto Nordex

Die Nordex-Aktie (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) bewegte sich zuletzt kaum vom Fleck und notierte im Bereich der Marke von 7,50 Euro. Die nun vorgelegten Ergebnisse zum ersten Quartal 2020 konnten ebenfalls nicht für den erhofften Schub sorgen.

Weltweite Lieferketten

Einerseits hatte der Hamburger Windturbinenhersteller bereits vorläufige Ergebnisse zum März-Quartal präsentiert und dabei auch gleich aufgrund der Corona-Krise die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 zurückgenommen. Die Aussichten bleiben weiterhin trüb.

Im Fall von COVID-19 schadet es dem TecDAX– und SDAX-Unternehmen, dass man sich in den vergangenen Jahren international sehr breit aufgestellt hat. Die weltweiten Corona-Beschränkungen bringen auch in der Windenergiebranche viele Lieferketten durcheinander. Immerhin konnte das Management in der Vergangenheit einige Hoffnungsschimmer ausmachen. Marktteilnehmern reichte dies jedoch nicht.

Corona macht sich bemerkbar

Demnach sei der Jahresauftakt stark ausgefallen. Die Nachfrage war insbesondere im Fall der Turbinen der Serie Delta4000 hoch. Der Auftragsbestand kletterte konzernweit auf 8,4 Mrd. Euro. Die Umsatzerlöse schossen von 398,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 964,6 Mio. Euro. Das EBITDA wurde von 3,3 auf 13,1 Mio. Euro verbessert.

Doch zum Ende des ersten Quartals machte sich das Coronavirus negativ bemerkbar. Richtig heftig werden die Auswirkungen jedoch erst im laufenden zweiten Quartal zu spüren sein. Zudem wurde der Nettoverlust im ersten Quartal im Vorjahresvergleich sogar leicht auf -38 Mio. Euro ausgeweitet.

FAZIT

Schon vor der Corona-Krise hat die Nordex-Aktie nicht gerade Bäume ausgerissen. Zumal sich der Windanlagenbauer weiterhin in einem schwierigen, unter Preisdruck stehenden Branchenumfeld bewegt. Mit den Unsicherheiten durch die Coronavirus-Pandemie ist vom TecDAX– und SDAX-Wert vorerst noch weniger zu erwarten.

Wer der Ansicht ist, dass die Nordex-Aktie zulegen wird, kann mithilfe entsprechender Hebelprodukte auf der Long-Seite (WKN: HZ8TKZ / ISIN: DE000HZ8TKZ0) sogar überproportional von Kurssteigerungen profitieren. Pessimisten haben mit entsprechenden Short-Produkten (WKN: HZ80UJ / ISIN: DE000HZ80UJ8) die Möglichkeit, auf fallende Notierungen des SDAX– und TecDAX-Titels zu setzen.

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