Zoom: Mit diesen Geschäftszahlen war nicht zu rechnen

Bildquelle: Pressefoto Zoom

Zoom (WKN: A2PGJ2 / ISIN: US98980L1017) gehört ebenso wie der Instant-Messaging-Dienst Slack (WKN: A2PGZL / ISIN: US83088V1026) und der Fernwartung-Anbieter TeamViewer (WKN: A2YN90 / ISIN: DE000A2YN900) zu den großen Profiteuren in der Coronakrise. Viele Menschen arbeiten schon seit Monaten nur noch von zu Hause aus und nutzen die Videokonferenz-Software, um sich mit den Kollegen von daheim aus abzustimmen.

Das schlägt sich auch in der Entwicklung des Aktienkurses von Zoom nieder. Seit Jahresanfang haben sich die Notierungen mehr als verdreifacht.

Sensationelle Zuwächse bei Umsatz und Gewinn

Dass der derzeitige Hype um Zoom durchaus berechtigt ist, zeigt sich auch an den neuesten Geschäftszahlen, die der kalifornische Konzern Zoom Video Communications am Dienstag bekanntgab. So wurde der Umsatz im Ende April abgeschlossenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 122 Mio. US-Dollar auf 328 Mio. US-Dollar in die Höhe geschraubt. Der Nettogewinn verbesserte sich von 198.000 auf 27 Mio. US-Dollar.

Ursprünglich richtete sich Zoom vor allem an Unternehmen. Doch in der Coronakrise wurde der Instant-Messaging-Dienst auch verstärkt von Privatleuten genutzt und für Bereiche wie unter anderem Bildung, Sportkurse und Gottesdienste. Inzwischen gibt es pro Tag rund 300 Mio. Teilnahmen an Zoom-Videokonferenzen. Im Dezember lagen die Teilnahmen noch bei etwa 10 Mio.

Prognose angehoben

Für das neue, bis Ende Januar 2021 laufende Geschäftsjahr, prognostiziert Zoom Umsatzerlöse von bis zu 1,8 Mrd. US-Dollar. Damit wurde die bisherige Schätzung von 900 Mio. US-Dollar kräftig nach oben angehoben.

Dass Zoom ein derart starkes Wachstum verzeichnete war trotz der massiv gestiegenen Nutzung nicht selbstverständlich. Denn der US-Konzern hatte in der Pandemie-Krise verschiedene Einschränkungen für die Gratisnutzung seines Dienstes aufgehoben. Deshalb verdiente das Unternehmen mit vielen neuen Nutzern kein Geld. Gleichzeitig stiegen die Infrastrukturkosten an.

Noch im März warnte Zoom, dass es ungewiss ist, ob der Konzern von dem Coronavirus-Boom dauerhaft profitieren kann. Dass die Umsätze nun so steil in die Höhe schossen, liegt auch daran, dass in den zurückliegenden Monaten auch deutlich mehr verdient wurde mit den zahlenden Kunden im Unternehmensgeschäft.

Hier liegt jetzt das nächste Kursziel

Am Mittwochvormittag ist die Aktie von Zoom (aktuell: 187,50 Euro) mit einem Plus von zeitweise 0,8 Prozent in den Handel gestartet und hat damit schon wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Damit haben sich die Notierungen seit dem Börsengang im April 2019 mehr als verdreifacht. Das nächste Kursziel ist jetzt die runde 200-Euro-Marke.

Wer auf eine Fortsetzung der Kletterpartie der Zoom-Aktie setzt und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Long-Hebelprodukte (WKN: MC9TL6 / ISIN: DE000MC9TL68) an.

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