Tesla und die Ohrfeige vom US-Verbraucherschutz J.D. Power

Bildquelle: Pressefoto Tesla

Diese Nachricht bedeutet für Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) eine schallende Ohrfeige: Das renommierte US-Verbraucherschutzunternehmen J.D. Power stuft den US-Elektroautobauer als die schlechteste aller großen Automarken ein.

Der entsprechenden Studie zufolge, bei der Tesla zum ersten Mal unter die Lupe genommen worden war, seien pro 100 Fahrzeuge der Tesla-Modelle S, X, Y und 3 250 Fehler aufgetaucht. Damit schneidet Tesla besonders schlecht ab, denn im Schnitt aller Autohersteller bemängelten die Kunden nur 166 Probleme. Bei Tesla gehörten dabei Lackfehler, laute Windgeräusche und knirschende Teile zu den häufigsten Problemen.

Tesla kann mit anderen Qualitäten überzeugen

Doch dafür kann laut J.D. Power Tesla mit anderen Qualitäten überzeugen. Laut der Verbraucherschutzfirma lagen die Fehler primär an der Verarbeitung. Was den E-Antrieb angeht, performe Tesla gut. Kunden schätzen demzufolge insbesondere den geringen Verbrauch und die dynamische Fahrweise.

Die J.D. Power 2020 Initial Quality Study wird beruht auf Befragungen von Neuwagenkäufern. Tesla erlaubte es in 15 US-Bundesstaaten nicht, die Besitzer zu befragen, doch die Verbraucherschutzfirma sammelte nach eigenen Angaben eine ausreichend große Stichprobe in den 35 anderen Bundesstaaten. 1.250 Eigentümer wurden befragt, ein Großteil davon hat ein Model 3. Käufer und Leasingnehmer mussten das Fahrzeug schon mindestens 90 Tage besitzen, um in die Studie mitaufgenommen zu werden.

Neues Allzeithoch

Auch wenn das Studienergebnis für Tesla wenig schmeichelhaft ausfällt, dürfte es für die im Nasdaq 100 notierte Aktie weiter nach oben gehen. Die Aktie konnte die Verluste infolge des Coronavirus-Crashs schnell wieder wettmachen und kletterte bis zum vergangenen Freitag auf ein neues Allzeithoch bei rund 910 Euro, woraufhin ein Rücksetzer bis in den Bereich der 850er-Marke folgte.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Charttechnisch gilt es damit jetzt, das Top bei 910 Euro zu überwinden, um ein neues Kaufsignal zu generieren. Das nächste Kursziel stellt sich im Anschluss auf die runde 1.000-Euro-Marke. Kurzfristig errechnet sich damit eine Gewinnperspektive von 18 Prozent.

Anleger, die von der Stärke von Tesla überzeugt sind, können mit einem Long Mini Future (WKN: VP3PBS / ISIN: DE000VP3PBS7) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Pessimisten haben mit entsprechenden Short-Produkten (WKN: VP4SCZ / ISIN: DE000VP4SCZ2) die Möglichkeit, auf fallende Kurse bei Tesla zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto Tesla