Hornbach: Starke Geschäftszahlen sorgen für neue Kursfantasie

Bildquelle: Pressefoto HORNBACH

Die Aktie von Hornbach Holding (WKN: 608340 / ISIN: DE0006083405) kann am Freitagvormittag zeitweise um über zwei Prozent zulegen und klettert damit auf den höchsten Kursstand seit dem Mai 2018. Für Kursauftrieb sorgen die jüngsten Geschäftszahlen.

Kräftiger Gewinnanstieg

Obwohl es bei der Baumarktkette wegen der Coronavirus-Krise vorübergehende Verkaufsbeschränkungen gab, konnte der Umsatz im ersten Quartal 2020/2021 (1. März bis 31. Mai 2020) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg sogar um 78 Prozent auf 173 Mio. Euro an.

Im größten operativen Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG wurde ein Umsatzplus von 18 Prozent verbucht (1,5 Mrd. Euro). Auch der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH verzeichnete einen deutlichen Umsatzanstieg von 10 Prozent (85 Mio. Euro).

Durchgehend geöffnet

Hornbach profitierte davon, dass im Gegensatz zu vielen anderen Geschäften im Einzelhandel die Mehrzahl der Bau- und Gartenmärkte während des Coronavirus-Lockdowns ab Mitte März 2020 für private und gewerbliche Kunden durchgehend geöffnet waren. Dabei fiel die Kundennachfrage nach den sogenannten Do-it-yourself-Produkten in den offenen Filialen und Online-Shops sehr viel höher aus als im Vorjahr. Dadurch konnten die Umsatzeinbußen der verkaufsbeschränkten stationären Märkte im ersten Quartal 2020/2021 deutlich überkompensiert werden.

Die meisten der vorübergehend geschlossenen Filialen konnten im Laufe des Aprils wiedereröffnet werden. Kunden können seit Anfang Mai wieder in allen Hornbach-Baumärkten im In- und Ausland einkaufen.

Prognose bestätigt

An der Prognose für das Geschäftsjahr 2020/2021 hält Hornbach weiterhin fest. So sollen die Umsätze trotz der Risiken einer zweiten Infektionswelle im gesamten Geschäftsjahr 2020/2021 in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2019/2020 (4,7 Mrd. Euro) liegen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte demnach leicht unter dem Vorjahreswert (227 Mio. Euro) liegen.

„Unser Ausblick steht auf dem Prüfstand: Wir werden uns genau ansehen, wie sich die Coronakrise in den nächsten Monaten auf die Konsumenten, die Konjunktur und die Hornbach-Gruppe auswirken wird. Sollten in der Folgezeit größere Rückschläge ausbleiben, halte ich eine Anhebung unserer Umsatz- und Ertragsprognose für immer wahrscheinlicher“, erklärte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.

Gewinnpotenzial: +20 Prozent

An der Börse konnte die Aktie der Hornbach Holding mit dem 25-Monats-Hoch vom Freitagvormittag bei zwischenzeitlich knapp 69 Euro ein neues Kaufsignal generieren. Charttechnisch ist die Bahn damit frei bis zum 2017er-Hoch bei 82,38 Euro. Das bedeute ein weiteres Gewinnpotenzial von rund 20 Prozent.

Anleger, die von der Stärke von Hornbach Holding überzeugt sind, können mit einem Faktorzertifikat Long (WKN: MF8ZQC / ISIN: DE000MF8ZQC0) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Pessimisten haben mit dem Faktorzertifikat Short (WKN: MC59R2 / ISIN: DE000MC59R29) die Chance, auf fallende Kurse zu setzen.

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