Europa will in Sachen Wasserstoff die Führungsrolle übernehmen

(Bildquelle: Pressefoto Shell)

Im Zuge der Dekarbonisierung soll der Wasserstofftechnologie eine Schlüsselrolle zukommen. Europäische Unternehmen könnten in besonderer Weise von den Fördermaßnahmen der Politik profitieren. Nicht nur deshalb sollte sich ein Blick auf den E-Wasserstoff Europa Index lohnen.

Europäische Aktien als Outperformer?

Die Coronavius-Pandemie hat die Welt weiterhin fest im Griff. Laut Zahlen der Johns-Hopkins-Universität wurden jüngst zwei traurige Marken geknackt. Die Zahl der weltweit registrierten COVID-19-Fälle kletterte über die Marke von 10 Millionen, während mehr als 500.000 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt wurden.

Europa scheint die Pandemie derzeit in den Griff zu bekommen. In den USA steigt die Zahl der Corona-Fälle jedoch mit Rekordgeschwindigkeit an. Sollte diese Entwicklung eine Fortsetzung finden, könnte die wirtschaftliche Erholung hierzulande möglicherweise früher vonstattengehen, so dass auch der europäische Aktienmarkt die US-Börsen ausstechen könnte. Zumal Regierungen enorme Konjunkturpakete aufgelegt haben, um die wirtschaftliche Erholung anzukurbeln.

Zukunftstechnologie Wasserstoff

Die Konjunkturpakete wurden genutzt, um Zukunftstechnologien besonders stark zu fördern. Die deutsche Politik scheint insbesondere von der Wasserstofftechnologie überzeugt zu sein. Diese soll zu den Kernelementen der Energiewende gehören. Nicht umsonst will man im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) 9 Mrd. Euro in die Hand nehmen. Es sind umfangreiche Fördermaßnahmen denkbar.

In einer gemeinsamen Studie schlagen das Thinktank Aurora Energy Research und der Energieversorger EnBW eine verpflichtende Quote für Erdgashändler vor, ähnlich wie im Fall der Beimischung von Biokraftstoffen. Diese sollten einen Mindestanteil CO2-freien bzw. -armen Wasserstoffs in den Verkehr bringen. 2021 sollte der Wasserstoffanteil an der Gesamtmenge des verkauften Gases bei 0,5 Prozent liegen und danach linear ansteigen, um auf 10 Prozent im Jahr 2030 zu kommen.

Börsen-Hype rund um Nel & Co

Nicht nur in der Politik, sondern auch an der Börse hat das Thema Wasserstoff Hochkonjunktur. Rund um Branchenvertreter wie Nel ASA (WKN: A0B733 / ISIN: NO0010081235) aus Norwegen ist ein regelrechter Hype entstanden. Nel ist unter anderem für seine Wasserstoff-Tankstellen und Elektrolyse-Anlagen bekannt. Natürlich ist auch Nel Teil des E-Wasserstoff Europa Index.

Diesem kommt derzeit angesichts der Möglichkeit der Outperformance europäischer Aktien im Vergleich zu ihren mutmaßlich noch etwas länger unter der Coronavirus-Pandemie leidenden US-Pendants sowie des Hypes rund um das Thema Wasserstoff gleich in doppelter Hinsicht eine große Bedeutung zu.

Neben Nel sind in dem Index auch die Industriegase-Riesen Air Liquide (WKN: 850133 / ISIN: FR0000120073) aus Frankreich und Linde plc (WKN: A2DSYC / ISIN: IE00BZ12WP82) zu finden. Ein weiterer interessanter Indexvertreter ist SFC Energy (WKN: 756857 / ISIN: DE0007568578), ein Hersteller von (Direktmethanol-)Brennstoffzellen für die Öl- und Gas-Industrie, das Militär und die Mobilfunkbranche (Wasserstoff-Brennstoffzellen). Das Thema ist also längst kein Nischenthema mehr. Die staatliche Förderung bringt die nötige Aufmerksamkeit, damit sich auch ökonomischer Erfolg einstellen kann.

Anleger, die von weiter steigenden Notierungen im Bereich Wasserstoff überzeugt sind, können mit einem Faktorzertifikat Long auf den E-Wasserstoff Europa Index (WKN: MA0LP2 / ISIN: DE000MA0LP24) auf dieses Szenario setzen.

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