Apple: Erschließt sich der iPhone-Hersteller einen weiteren Zukunftsmarkt?

Bildquelle: Pressefoto Apple

Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) will bei der Entwicklung seines iPhones weiter voranschreiten und setzt dabei offenbar auf ein Foldable-Konzept, wie ein neues Patent belegt. Bislang hat der US-Konzern einen Bogen um den Foldable-Markt gemacht. Vor allem nach dem Desaster der ersten Version des Galaxy Fold von Samsung (WKN: 923086 / ISIN: US7960542030) ist das auch gut nachvollziehbar.

Andere Hersteller sind in diesem Bereich Apple bereits voraus. So hat LG (WKN: 576798 / ISIN: US50186Q2021) bei dem LG G8X ThinQ auf ein zweites Display als Zubehör gesetzt. Microsoft geht verfolgt einen ähnlichen Ansatz und setzt auf einen zweiten Bildschirm. Hier besteht der Unterschied aber darin, dass beide Displays feste Bestandteile des Geräts sind und sich nicht voneinander trennen lassen.

Diese Idee haben nun offensichtlich auch die Apple-Ingenieure aufgegriffen, wie ein Patent beweist. Auf der entsprechenden Skizze ist ein Foldable zu sehen, bei dem ein Teil des Displays auch im zusammengeklappten Zustand lesbar bleibt.

Samsung nutzt bei seinen zwei Foldables einfach ein zweites Display auf der Außenseite der Geräte, um Benachrichtigungen anzuzeigen. Beim Galaxy Fold ist hier eine recht große Fläche verbaut, beim kleinen Galaxy Z Flip gibt es dagegen nur ein Mini-Display.

Eigenes Produktkonzept

Apple geht hier einen eigenen Weg. Dabei liegt der Falz des Foldables nicht ganz in der Mitte. Durch diese Bauweise kann ein kleiner Teil des Bildschirms immer frei bleiben und die Benachrichtigungsleiste anzeigen.

Apple setzt auf zwei Bildschirme

Laut dem Leaker Jon Prosser ist im Patent ein Gerät mit faltbarem Display zu sehen. Dabei wird jedoch auf ein Konzept mit zwei Bildschirmen gesetzt, die mit einem Scharnier verbunden sind. Demnach könne Apple dadurch bei diesem Gerät als Schutz für das Display Gorilla Glass einsetzen. Gorilla Glass ist deutlich weniger anfällig als Plastik, was Kratzer anbelangt. Der Nachteil ist hier nur, dass dieses noch nicht flexibel genug für den Einsatz bei Foldables ist, weshalb Apple hier dem Patent nach auf zwei Bildschirme setzt.

Samsung ist Apple voraus

Brancheninsider haben bisher kaum über entsprechende Pläne vom Apple berichtet, deshalb dürfte es ein erstes Foldable oder Dual-Screen-Gerät wahrscheinlich frühestens im nächsten Jahr geben. Die entsprechenden Geräte dürften sich also vermutlich derzeit noch in einer frühen Testphase befinden. Samsung dagegen dürfte schon bald die zweite Version des Galaxy Fold auf den Markt bringen und ist Apple deshalb hier nach wie vor weit voraus.

Boom der Apple-Dienste

Wie die Geschäftszahlen der vergangenen Jahre zeigen, hält Apples Erfolg aber schon lange nicht mehr schwerpunktmäßig von den Verkaufszahlen der iPhones ab, sondern wird mehr und mehr vom Bereich „Services“ getragen. Dazu gehören unter anderem die Dienste iCloud, App Store, Apple Pay, Apple Music und iTunes, die einen regelrechten Boom verzeichnen, der für immer weiter steigende Umsätze und Gewinne sorgt. Ob sich Apple auf dem neu entstandenen Foldable-Markt erfolgreich positionieren kann, dürfte für den zukünftigen Geschäftserfolg deshalb nicht ausschlaggebend sein.

Neues Allzeithoch

Die Aktie von Apple notiert schon seit dem Jahr 2003 im Aufwärtstrend. Dabei ging es bis zum Donnerstag dieser Woche auf ein neues Rekordhoch bei rund 340 Euro nach oben. Damit liegt der Börsenwert von Apple bei umgerechnet über 1,6 Bio. Euro, womit Apple sogar wertvoller ist als die anderen Tech-Riesen Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) und Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067). Für die Apple-Aktie bedeutete das neue Allzeithoch ein weiteres Kaufsignal. Die Kurs-Rallye dürfte sich deshalb in den kommenden Monaten fortsetzen.

Anleger, die von einer Fortsetzung der Kurs-Rallye bei Apple überzeugt sind, können mit einem Long Mini Future (WKN: MC9FW8 / ISIN: DE000MC9FW87) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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