IBM kommt dank florierendem Cloud-Geschäft heil durch die Krise

Bildquelle: Pressefoto IBM Deutschland

Die Aktie von IBM (WKN: 851399 / ISIN: US4592001014) macht am Dienstagmorgen einen kräftigen Sprung nach oben. Zeitweise liegen die Papiere mit über vier Prozent in der Gewinnzone – und das obwohl das US-amerikanische IT- und Beratungsunternehmen am Montagabend nach US-Börsenschluss für das zweite Geschäftsquartal Einbußen beim Umsatz und beim Gewinn vermeldet musste.

Umsatz höher als erwartet

Im zweiten Geschäftsquartal 2020 (per Ende Juni) brach der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 18,1 Mrd. US-Dollar ein. Das Minus war jedoch geringer als befürchtet worden ist. Analysten hatten im zweiten Quartal mit einem Umsatz von im Schnitt nur 17,7 Mrd. US-Dollar gerechnet.

Kräftiger Gewinneinbruch

Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von 1,4 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 1,52 US-Dollar je Aktie verzeichnet. Das entsprach einem Minus von 44 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2019. Beim Gewinn prognostizierten die Analysten für das zweite Quartal durchschnittlich 2,07 US-Dollar je Aktie.

Cloud-Geschäft wächst weiter

Viele Anleger waren positiv überrascht, dass IBM trotz der Coronavirus-Krise beim Umsatz nur einen vergleichsweisen geringen Einbruch vermeldete. Das war vor allem auf die starken Zuwächse in der lukrativen Cloud-Sparte mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet zurückzuführen. Hier konnten die Umsatzerlöse um fast 30 Prozent zulegen.

Neue Geschäftsfelder

Während IBM schon seit Jahren im traditionellen Hardware-Geschäft mit Servern und Großrechnern schwächelt, werden in neuen Geschäftsfeldern wie unter anderem den Cloud-Diensten, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz starke Wachstumsraten verzeichnet.

Aktie vor neuen Kaufsignalen

Mit dem Kursplus vom Dienstagmorgen von zeitweise 4,6 Prozent (aktuell: 115,65 Euro) ist die im Dow Jones notierte Aktie dicht an die 200-Tage-Linie (117 Euro) herangerückt. Wird diese Hürde und das knapp darüber liegende Juni-Hoch bei 120 Euro überwunden, stellt sich das nächste Kursziel auf das bisherige Jahreshoch vom Februar bei 143,25 Euro. Damit eröffnet sich bei der Aktie von IBM aktuell ein mittelfristiges Gewinnpotenzial von 24 Prozent.

Anleger, die von den Wachstumsaussichten bei IBM überzeugt sind, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MC7SNA / ISIN: DE000MC7SNA1) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Pessimisten haben dagegen mit entsprechenden Short-Produkten (WKN: MC634Y / ISIN: DE000MC634Y9) die Möglichkeit, von fallenden IBM-Kursen überproportional zu profitieren.

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