Rekord beim Goldpreis: Das sind die Gründe dafür

Bildquelle: © Niels Thies / Deutsche Bundesbank

Gold gelang in den vergangenen beiden Jahren an den Rohstoffbörsen ein sensationelles Comeback. Nachdem vor knapp zwei Jahren, im August 2018, ein Tief bei 1.169 US-Dollar je Feinunze markiert wurde, startete eine neue Kurs-Rallye. Dabei legten die Notierungen bis Ende Juli dieses Jahres um rund 66 Prozent zu und kletterten am Montag auf zeitweise 1.942 US-Dollar. Damit wurde das bisherige Rekordhoch vom September 2011 bei 1.911 US-Dollar deutlich übertroffen und ein neues Allzeithoch markiert.

Corona-Pandemie gibt Goldpreis Kursauftrieb

Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte Gold im März zeitweise an Wert verloren und kostete vorübergehend nur 1.477 US-Dollar. Doch der Rücksetzer währte nur kurz und das Edelmetall rückte wieder verstärkt als Krisenwährung in den Fokus der Anleger. Für den derzeitigen Höhenflug des Goldpreises sind mehrere Entwicklungen verantwortlich. Dazu gehört natürlich weiterhin die nach wie vor anhaltende Pandemie mit ihren drastischen wirtschaftlichen Folgen. Weiterhin ist hier noch nicht abzusehen, wie lange die Krise anhalten wird und wie hoch die ökonomischen Schäden ausfallen werden.

Sachwerte profitieren

Im Zuge der Krise ist die Verschuldung von Unternehmen und Staaten kräftig gestiegen. Die Notenbanken legten neue milliardenschwere Anleihekaufprogramme auf, was zu einem rasanten Anstieg der weltweiten Geldmengen und zu anhaltend niedrigen Zinsen führte. Geld verliert deshalb weiterhin an Wert, womit Sachwerte wie Aktien und Gold in der Gunst der Anleger steigen.

Schwäche des US-Dollars

Ein weiterer Kurstreiber beim Goldpreis ist derzeit die Schwäche des US-Dollars. Da ein Ende der Corona-Pandemie in den USA nach wie vor nicht in Sicht ist, hat der Greenback in den vergangenen Monaten deutlich verloren. Nachdem dieser im Mai zeitweise bei über 0,92 Euro notierte, brach der Kurs bis Ende Juli um zeitweise über sieben Prozent auf 0,85 Euro ein.

Da Gold an den Rohstoffmärkten in US-Dollar gehandelt wird, geben fallende US-Dollar-Notierungen dem Goldpreis Kursauftrieb. Dieser Rückenwind von der Devisen-Seite dürfte vorerst weiter anhalten, denn der US-Dollar befindet sich nach wie vor im Abwärtstrend.

Hier liegt das nächste Gold-Kursziel

Mit dem neuen Allzeithoch beim Goldpreis wurde ein starkes Kaufsignal generiert. Charttechnisch ist der Weg damit frei nach oben, sodass sich hier die nächste Zielmarke auf 2.000 US-Dollar je Feinunze stellt. Gold bleibt weiterhin aussichtsreich.

Wer optimistisch ist und auf die Fortsetzung der Goldpreis-Rallye setzt und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Long-Hebelprodukte (WKN: VF60BX / ISIN: DE000VF60BX4) an.

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