Nestlé: Einmal mehr ein Fels in der Bradung

(Bildquelle: Nestlé)

Ein Riesen-Konzern wie Nestlé (WKN: A0Q4DC / ISIN: CH0038863350), dessen Produkte unser alltägliches Leben begleiten, muss sich ganz besonders auf neue Gegebenheiten einstellen. Welche Veränderungen dies sind und, dass Nestlé mit ihnen fertig wird, zeigte sich erneut an den Halbjahreszahlen des Schweizer Nahrungsmittelgiganten.

Tiernahrung besonders beliebt

Die Menschen lieben ihre Haustiere. Manchmal zu sehr. Sie werden häufig vermenschlicht. Ein Grund, warum die Purina-Produkte zuletzt zu einem wichtigen Wachstumstreiber bei Nestlé wurden. Dann wäre da das gestärkte Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein vieler Menschen zu nennen. Bei den vegetarischen und pflanzlichen Angeboten verbuchte Nestlé im ersten Halbjahr 2020 ein Wachstum von 40 Prozent.

Bei all den Änderungen des Konsumentenverhaltens sind natürlich auch kurzfristige Effekte zu beachten. Zu diesen gehört derzeit Corona. Die Schweizer verzeichneten zuletzt vor allem bei Tiefkühlprodukten eine starke Dynamik. Kein Wunder, kann man sie doch in Zeiten von Lockdowns und Quarantäne prima zu Hause lagern. Gleichzeitig sorgt Corona für eine verstärkte Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln und Gesundheitsprodukten.

Hamsterkäufen sei Dank

Alles in allem brachte es Nestlé im ersten Halbjahr 2020 auf ein beachtliches organisches Umsatzplus von 2,8 Prozent. Im ersten Quartal wurden die Erlöse noch durch Hamsterkäufe infolge der Corona-Pandemie angekurbelt. Im zweiten Quartal lag das Plus nur noch bei 1,3 Prozent, weil sich die weltweiten Lockdown-Maßnahmen negativ bemerkbar machten.

Erfreulich ist der Umstand, dass Nestlé für das Gesamtjahr 2020 weiterhin mit Wachstum rechnet. Die Erlöse sollen organisch um zwei bis drei Prozent zulegen. Außerdem wird eine Verbesserung der operativen Ergebnismarge in Aussicht gestellt. Allerdings auch nur, wenn sich die aktuelle Lage in Sachen COVID-19 nicht wesentlich verschlechtern sollte. Stichwort: Zweite Ansteckungswelle.

FAZIT

Nestlé macht auch in der Krise eine gute Figur. Das hat nicht nur Corona gezeigt. Kein Wunder also, dass der Stolz der Schweizer Industrie seit jeher als verlässlicher Dividendenzahler überzeugt und sich nebenbei auch die Kursperformance der Nestlé-Aktie mehr als nur sehen lassen kann. Auf Zehnjahressicht stehen Kursgewinne von im Schnitt elf Prozent jährlich zu Buche.

Anleger, die von einer Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bei der Nestlé-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long Mini Future (WKN: VP1VJV / ISIN: DE000VP1VJV6) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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Bildquelle: Nestlé