Altersvorsorge ist ein Dauerthema wie die neuesten Studien zeigen

[ad#Google Adsense L-links]37 Prozent der Deutschen haben Angst vor Altersarmut und rund 80 Prozent der Riester-Sparer passen Sparraten nicht an. Das sind zwei Zahlen aus Studien, die in diesen Tagen veröffentlicht wurden. Angesichts der wieder aufkommenden Schuldenkrise in Europa auch ein bisschen verständlich. Schließlich will keiner im Alter sich Sorgen machen um das liebe Thema Geld.

Aber wie gesagt:  37 Prozent der Deutschen haben Angst, im Alter mit dem Geld nicht mehr auszukommen. Dies zeigt die aktuelle Umfrage der Deutschen Vermögensberatung , in der über 1.000 Personen in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut TNS Emnid zum Thema Altersvorsorge befragt wurden. Die größte Angst vor Altersarmut hat laut der DVAG-Umfrage die Generation der 30- bis 39-Jährigen: Fast jeder zweite von ihnen (47 Prozent) macht sich Sorgen um die finanzielle Absicherung im Alter.

Positiv ist jedoch: Die Notwendigkeit, die Rentenlücke im Alter zu schließen, haben demnach die Meisten erkannt. So gehen rund 70 Prozent der Befragten davon aus, dass sie später mehr als 80 Prozent ihrer jetzigen Einkünfte benötigen, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können – ein Betrag, der oftmals nicht durch die Rente allein gedeckt werden kann. Aus diesem Grund sorgt die Mehrheit schon jetzt vor: Neben der staatlichen Unterstützung in Form einer gesetzlichen Rente oder Pension werden im Durchschnitt noch ein bis zwei zusätzliche Vorsorgeprodukte gewählt.

Auf der anderen Seite verzichten wiederum viele Sparer auf Geld – und zwar vom Staat. In den letzten zwölf Monaten haben 78 Prozent der Riester-Sparer die Höhe ihrer Sparraten nicht verändert und dadurch eventuell auf Geld vom Staat verzichtet. Das geht aus einer Umfrage von Union Investment zur Altersvorsorge im ersten Quartal 2011 hervor.

Dadurch steigt laut der Fonds-Experten die Gefahr, dass die staatlichen Zulagen gekürzt werden. Für den Erhalt der vollen staatlichen Förderung müssen vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres gespart werden. Steigt dieses, müssen auch die Sparraten im Folgejahr angepasst werden. Laut der aktuellen Umfrage wollen nur 15 Prozent der Riester-Sparer ihre Beiträge zur Riester-Rente in den nächsten zwölf Monaten erhöhen. 77 Prozent möchten wollen sie auch im kommenden Jahr nicht anpassen. Zwei Prozent planen, sie zu verringern und drei Prozent sie ganz auszusetzen. Mangelnde finanzielle Möglichkeiten sind dabei nicht immer der Grund für die Nichtanpassung der Riester-Sparraten. Denn nur zwölf Prozent erwarten eine Verschlechterung der eigenen finanziellen Situation, so die Umfrage weiter.

Eines der Hauptprobleme ist zudem immer wieder die Unwissenheit der Menschen.  Besonders bei den Riester-Sparern zwischen 20 und 29 Jahren gibt es offensichtlich eine große Differenz zwischen dem Wissen um die Notwendigkeit der Altersvorsorge und der konkreten Umsetzung. So gaben zwar 80 Prozent der Befragten in dieser Altersklasse an, dass man sich mit der privaten Altersvorsorge beschäftigen müsse (Vorquartal 70 Prozent). Aber nur 40 Prozent haben dies auch bislang getan, was einen Rückgang um sieben Prozentpunkte gegenüber der letzten Befragung darstellt. Damit liegen sie deutlich unter dem Durchschnitt von 67 Prozent aller Befragten.

Fazit: Es ist sicherlich viel noch zu tun. Wenn man aber wiederum als Verbraucher dann die Nachrichten aus der Branche mitbekommt – ich sage nur AWD und Maschmeyer, dann wird der Gang zu einem Beratungsgespräch auch nicht einfacher, denn die “wollet ja nur mein Geld”, wie es ein Schwabe ausdrücken würde. Alles nicht so einfach – mit der Altersvorsorge…