Medios: Spätestens 2023 soll es so weit sein…

(Bildquelle: Pressefoto MEDIOS AG)

Bei der Medios AG (WKN: A1MMCC / ISIN: DE000A1MMCC8) ist man weiterhin davon überzeugt, von dem Zukunftsmarkt Specialty-Pharma-Arzneimittel profitieren zu können. Aktuell muss sich das Berliner Unternehmen jedoch, wie jeder andere auch, mit den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus herumschlagen.

Prognose gesenkt

Erst vor kurzem hatte Medios im Zuge der Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2020 die Gesamtjahresprognose nach unten anpassen müssen. Die Erlöse sollen 2020 bei 610 bis 630 Mio. Euro liegen, nachdem man sich zuvor noch einen Wert in Höhe von 610 bis 670 Mio. Euro zugetraut hatte.

Zudem rechnet Medios mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 14 bis 15 Mio. Euro (zuvor rund 19,5 bis 22,5 Mio. Euro) und einem bereinigten Vorsteuerergebnis (EBT) von rund 11,5 bis 12,5 Mio. Euro (zuvor rund 17,5 bis 20,5 Mio. Euro). Bei der Bekanntgabe genauerer Halbjahreszahlen gab es daher nun keine großen Überraschungen.

Langfristiger Wachstumstrend intakt

COVID-19 hat Medios kurzfristig sowohl beim Wachstum als auch bei der Profitabilität ausgebremst. Dagegen bleibt der langfristige Wachstumstrend von Medios laut Einschätzung des Managements intakt. Medios geht davon, spätestens im Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 1 Mrd. Euro zu erreichen.

Im ersten Halbjahr 2020 kletterten die Medios-Umsatzerlöse auch übernahme-bedingt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,2 Prozent auf 292,9 Mio. Euro, während das bereinigte EBITDA um 16 Prozent auf 6,5 Mio. Euro rückläufig war. Im ersten Quartal 2020 wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr noch um 52,1 Prozent. Nun machte sich Corona bemerkbar. Doch die Wachstumsaussichten bleiben positiv.

Corona sorgt für kurzfristigen Dämpfer

Krankheiten treffen Menschen in verschiedener Weise. Wie gut, dass der Bereich Specialty Pharma schon vor Corona zu einem der wichtigsten Trends der Gesundheitsbranche gehörte. Medios bedient diesen Markt zum Beispiel mit Infusionen, die jeweils auf Basis von individuellen Krankheitsbildern und Parametern wie Körpergewicht und Körperoberfläche zusammengestellt und produziert werden.

Dabei arbeitet Medios mit Apotheken vor Ort zusammen. Derzeit gibt es mehr als 300 solcher Partnerschaften. Langfristig sollen es mehr als 1.000 sein. Außerdem soll das Produktangebot von derzeit mehr als 650 Medikamenten auf ebenfalls über 1.000 gesteigert werden.

FAZIT

Immer mehr scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass Medikamente nicht gleich bei jedem Menschen anschlagen. Umso interessanter ist der Gedanken, wenn jedermann ein perfekt auf ihn zugeschnittenes Medikament für sein jeweiliges Leiden erhalten kann. Entsprechend wenig Fantasie ist nötig, um die Chancen für Medios und andere Branchenvertreter zu erkennen. Die kurzfristigen Hürden sind aber auch nicht zu unterschätzen, wie Corona zeigt.

Wer der Ansicht ist, dass die Medios-Aktie zulegen wird, kann mithilfe entsprechender Hebelprodukte auf der Long-Seite (WKN: MC7NHB / ISIN: DE000MC7NHB2) sogar überproportional von Kurssteigerungen profitieren.

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Bildquelle: Pressefoto MEDIOS AG