Apple nach dem Aktiensplit: Warum neue Allzeithochs quasi vorprogrammiert sind

Bildquelle: Pressefoto Apple

Wer Apple-Aktien (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) in seinem Depot hält, kann sich freuen, denn allen Unkenrufen zum Trotz ging es für die Papiere des iPhone-Herstellers in den vergangenen Jahren immer weiter nach oben. Auch im laufenden Jahr schrieb der US-Konzern an der Börse wieder einmal Geschichte.

Aktie im Korrektur-Modus

Nachdem der Aktienkurs zwischen Februar und März wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich um rund ein Drittel auf in der Spitze 49,49 Euro zurückgeschlagen wurde, startete eine neue steile Aufhol-Rallye. Dabei kletterten die Notierungen bis zum 2. September auf ein neues Rekordhoch bei 117,50 Euro, woraufhin eine deutliche Korrektur zeitweise in den Bereich der 100-Euro-Marke folgte.

Rücksetzer hat Anleger überrascht

Für viele Anleger kam der jüngste Rücksetzer überraschend, denn der jüngste Aktiensplit des kalifornischen Konzerns sollte eigentlich für neuen Kursauftrieb sorgen. Am Montag, den 31. August, wurden aus einer alten Aktie des Tech-Giganten vier neue.

Für Apple war dies bereits der fünfte Aktiensplit in der Geschichte. 1987, 2000 und 2005 bekamen seine Anteilseigner zwei Aktien je gehaltenem Papier. 2014 wurden aus jeder Aktie sogar sieben neue Papiere.

Split soll die Aktie für Privatanleger wieder attraktiver machen

Die Kapitalmaßnahme begründete Apple damit, dass die Unternehmensanteile durch die Verbilligung einer breiteren Anlegerschicht zugänglich machen könne. Die Verbilligung ist natürlich nur optischer Art, denn auf den Börsenwert des Konzerns hat der Aktiensplit keinen Einfluss, zumindest nicht unmittelbar.

Wird aber das erhoffte Ziel erreicht, die Aktie für Privatanleger wieder attraktiver zu machen und diese zum Einstieg oder Nachkauf zu bewegen, kann das für wieder neuen Kaufdruck auf die Aktie sorgen.

Ein Beispiel hierfür ist der Apple-Aktiensplit aus dem Jahr 2014. Nachdem die Aktie im Juni 2014 im Verhältnis 7:1 aufgeteilt wurde, konnten die Notierungen in den folgenden Monaten kräftig zulegen und verbesserten sich bis zum April 2015 um fast 90 Prozent.

Umsätze und Gewinne steigen immer weiter

Gut möglich ist deshalb, dass der aktuelle Apple-Rücksetzer nur auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist und die Aktie schon in Kürze wieder in den Rallye-Modus schaltet. Dafür spricht auch die operative Entwicklung des Konzerns.

So konnte der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 (per Ende Juni 2020) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 209,8 Mrd. US-Dollar gesteigert werden, und beim Nettogewinn wurde ebenfalls ein Plus von sieben Prozent verbucht (44,7 Mrd. US-Dollar, 10,25 US-Dollar je Aktie).

+30 Prozent Kursgewinn pro Jahr

Analysten rechnen damit, dass Apple im Gesamtjahr 2019/2020 einen Umsatz von im Schnitt 273,3 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn je Aktie von im Mittel 3,24 US-Dollar verzeichnen wird. Das würde neue historische Rekordstände beim Umsatz und beim Gewinn bedeuten.

Auch für die Apple-Aktie sind deshalb in den kommenden Monaten neue Allzeithochs zu erwarten. Die Aktie gehört weiterhin zu den aussichtsreichsten Titeln im Technologiebereich. Allein in den vergangenen zehn Jahren legte der Aktienkurs im Schnitt um rund 30 Prozent pro Jahr zu. Zwischenzeitliche Rücksetzer haben sich hier im Nachhinein in der Regel als günstige Einstiegsgelegenheiten erwiesen. Das könnte auch jetzt wieder so sein.

Anleger, die von einer Fortsetzung der Kurs-Rallye bei Apple überzeugt sind, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MC9FW8 / ISIN: DE000MC9FW87) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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Bildquelle: Pressefoto Apple