Tesla-Aktie: Die reine Charttechnik

Bildquelle: Pressefoto Tesla

Nachdem die Aktie von Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) zwischen Mitte 2017 und Ende 2018 nur seitwärts lief, folgte eine scharfe Korrektur. Dabei brachen die Notierungen bis zum Juni 2019 auf rund 32 Euro ein, was ein Dreijahrestief bedeutete. Doch von diesem Kursboden aus legte die Aktie wieder den Vorwärtsgang ein und arbeitete sich bis Ende 2019 in den Bereich des Juni-2017-Allzeithochs bei 69 Euro nach oben.

Diese Kursbarriere wurde im Dezember 2019 übersprungen, was ein neues starkes Kaufsignal bedeutet hatte. Daraufhin kletterte der Kurs bis zum Februar auf ein neues historisches Hoch bei 174 Euro. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Aktie bis Mitte März in der Spitze um 63 Prozent auf 64,53 Euro zurückgeschlagen und damit in den Bereich der 200-Tage-Linie.

Aufwärtstrend verteidigt

Die 200-Tage-Linie entpuppte sich aber als Unterstützungszone, von der die Notierungen nach oben abprallten und damit eine neue beeindruckende Aufhol-Rallye starteten. Dabei versiebenfachte sich der Aktienkurs innerhalb von nur fünfeinhalb Monaten und erreichte am 1. September ein neues Rekordhoch bei rund 454 Euro. Damit notierte die Tesla-Aktie im Abstand von 195 Prozent über der 200-Tage-Linie und war damit so heiß gelaufen wie noch nie in der bisherigen Kurshistorie.

Kurzfristig weitere Rücksetzer möglich

Daraufhin folgte eine scharfe Korrektur, welche die Aktie bis Mitte der laufenden Woche zeitweise um 36 Prozent in den Bereich der 290er-Marke hat einbrechen lassen. Kurzfristig eröffnet sich damit jetzt weiteres Rückschlagspotenzial bis zum Monatstief vom August bei 236 Euro. Sollte diese Unterstützung nicht halten, könnte es im Anschluss weiter in den Bereich des Juli-Tiefs bei 189 Euro nach unten gehen. Kurzfristig betrachtet eröffnet sich damit deutliches Gewinnpotenzial auf der Short-Seite.

Aktie weiterhin im Aufwärtstrend

Übergeordnet zeigen die Kurspfeile für Tesla aber weiterhin nach oben, denn die Aktie notiert trotz des aktuellen Rückschlags noch immer im Abstand von knapp 80 Prozent über der 200-Tage-Linie (162 Euro) und damit in einem starken Aufwärtstrend. Gut möglich ist deshalb, dass die Aktie schon den nächsten Unterstützungsbereich (236 Euro) nutzen kann, um die nächste Kurs-Rallye zu starten. In diesem Fall würde sich das nächste Kursziel auf das Allzeithoch vom 1. September bei 454 Euro stellen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau würde sich damit ein Gewinnpotenzial von über 50 Prozent eröffnen. Gelingt der Ausbruch über das All-Time-High ist das nächste Kursziel die runde 500er-Marke.

Fazit

Nach der beeindruckenden Kurs-Rallye, die Mitte März startete und die Tesla-Aktie Anfang September auf ein Allzeithoch bei 454 Euro hievte, war die jüngste scharfe Kurskorrektur längst überfällig. Kurzfristig ist es gut möglich, dass die Tiefs vom August und vom Juli noch einmal getestet werden, womit sich entsprechendes Gewinnpotenzial auf der Short-Seite eröffnet. Übergeordnet gesehen, ist der langfristige Aufwärtstrend aber weiterhin intakt, wie sich am nach wie vor hohen Abstand zur 200-Tage-Linie zeigt. Für Anleger mit einem mittel- oder langfristigen Anlagehorizont könnten sich die wieder günstigeren Kurse deshalb im Nachhinein als günstige Einstiegsgelegenheit erweisen.

Anleger, die von einer Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends bei Tesla überzeugt sind, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MA1DJA / ISIN: DE000MA1DJA6) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Wer dagegen von einer kurzfristigen Fortsetzung der aktuellen Korrektur ausgeht, kann hiervon mit entsprechenden Short-Produkten (WKN: MA1X44 / ISIN: DE000MA1X443) partizipieren.

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Bildquelle: Pressefoto Tesla