Bringt der Milliarden-Deal mit General Motors die Wende für Tesla-Konkurrent Nikola?

Bildquelle: Pressefoto Nikola

Diese Nachricht sorgt bei den Aktionären von Nikola (WKN: A2P4A9 / ISIN: US6541101050) für Jubelstimmung: Der größte US-Automobilhersteller General Motors (GM) (WKN: A1C9CM / ISIN: US37045V1008) im Rahmen einer strategischen Partnerschaft bei dem aufstrebenden Tesla-Konkurrenten Nikola ein.

Zusammenarbeit im Bereich der E-Mobilität

GM hatte bekannt gegeben, 11 Prozent der Anteile an Nikola erworben zu haben. Dies entspricht einem Wert von 2 Mrd. US-Dollar. Ziel der Beteiligung ist es, gemeinsam an der Entwicklung und Fertigung von Batterien zu arbeiten. Außerdem soll der Geländewagen Nikola Badger von GM gefertigt werden. Der Badger soll sowohl mit Elektro- als auch mit Brennstoffzellenbetrieb im Jahr 2022 auf den Markt kommen.

Laut Nikola-Chef Trevor Milton könnte man sich eine bessere Partnerschaft nicht erträumen. Sein Unternehmen ist seit Anfang des Jahres an der Börse notiert und wird bereits von vielen als ernstzunehmender Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014)-Konkurrent gefeiert.

Von vielen Anlegern wird die neue Partnerschaft zwischen Nikola und General Motors regelrecht bejubelt. So machte die Nikola-Aktie am Dienstag einen gewaltigen Sprung von 47 Prozent nach oben. Ob es Nikola mit der neuen Kooperation aber wirklich gelingt, sich zum ernstzunehmenden Tesla-Konkurrenten aufzuschwingen, ist äußerst fraglich.

GM in der Krise

GM, die einstige Ikone des amerikanischen Wirtschaftswunders, steckt trotz immer schärferer Sparmaßnahmen und staatlichen Milliardenhilfen in der Krise. Im zweiten Quartal verzeichnete der US-Konzern einen hohen Verlust von 800 Mio. US-Dollar. Wie lange es dauern wird, um hier zu alter Stärke zurückzufinden, ist hier vollkommen offen. GM hat sich erst sehr spät dem Thema Elektromobilität verschrieben. Um in diesem Bereich endlich aufzuholen, will der Konzern bis 2025 rund 20 Mrd. US-Dollar in die Entwicklung von elektrischen und selbstfahrenden Autos investieren.

Noch keine Umsätze bei Nikola

Nikola wird dagegen zwar von vielen Anlegern als Pionier in diesem Bereich gehandelt, wie sich an der hohen Börsenbewertung von umgerechnet rund 16 Mrd. Euro zeigt. Doch das Unternehmen hat bislang noch keine Umsätze erzielt, weshalb hier die Hoffnung auf zukünftige Erfolge bisher der einzige Kurstreiber ist. Es bleibt damit spannend, wie die Entwicklung von Nikola weitergeht und ob sich der Konzern zu einem ernsthaften Konkurrenten von Tesla aufschwingen kann.

Anleger, die von den Wachstumsaussichten bei Nikola überzeugt sind, können mit einem Turbo Long (WKN: MA1MWS / ISIN: DE000MA1MWS2) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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Bildquelle: Pressefoto Nikola