Erfolgreicher Börsengang von Snowflake: Hat Warren Buffett wieder einmal den richtigen Riecher bewiesen?

Bildquelle: Pixabay / FirmBee

Das cloud-basierte Start-up Snowflake (WKN: A2QB38 / ISIN: US8334451098), das sich auf den Bereich Data Warehousing spezialisiert hat, hat am Mittwoch den Börsengang mit großem Erfolg absolviert. Das US-Unternehmen, das 2012 gegründet wurde, konnte bei der Emission seine Aktien zum Preis von 120 US-Dollar je Stück verkaufen. Im Vorfeld wurden diese zunächst für 75 bis 85 US-Dollar angeboten und diese Spanne am Montag auf 100 bis 110 US-Dollar angehoben.

Die Emission von 28 Millionen Aktien, die dem Unternehmen 3,4 Mrd. US-Dollar eingebracht hat, ist der zweitgrößte Börsengang in den USA in diesem Jahr. Snowflake aus dem kalifornischen San Matteo bietet cloud-gestützte Datenspeicherungs- und Analysedienstleistungen an.

Rasantes Umsatzwachstum

Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2019/2020 (per Ende Januar 2020) die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 174 Prozent auf 265 Mio. US-Dollar gesteigert. Das rasante Wachstum setzte sich auch im Zeitraum Februar bis Juli 2020 fort. Der Umsatz kletterte auf Jahressicht um 133 Prozent auf 242 Mio. US-Dollar.

Großes Medieninteresse

Nicht nur das enorme Emissionsvolumen des Börsengangs sorgte für große mediale Aufmerksamkeit, sondern auch die Tatsache, dass der Star-Investor Warren Buffett erstmals nach vielen Jahrzehnten wieder in einen Börsenneuling investierte. Wie der US-Sender CNBC berichtete, hatte sich Buffett zuletzt im Jahr 1956 an einem Börsengang beteiligt, bei dem Autobauer Ford (WKN: 502391 / ISIN: US3453708600).

Dessen Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2 / ISIN: US0846707026) hatte sich verpflichtet, im Rahmen einer Privatplatzierung Stammaktien von Snowflake im Volumen von 250 Mio. US-Dollar zu erwerben. Außerdem will Berkshire vier Millionen Aktien im Rahmen einer weiteren Transaktion kaufen.

Warren Buffett war früher immer bekannt dafür, um Technologiekonzerne einen großen Bogen zu machen. Im Jahr 2011 gab es hier einen Richtungswechsel zu vermelden, als Buffett bei IBM (WKN: 851399 / ISIN: US4592001014) einstieg, ein Investment, das sich im Nachhinein als großer Flopp entpuppte. Von großem Erfolg gekrönt war jedoch sein Einstieg in Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) vor wenigen Jahren.

Ritterschlag für Snowflake

Das neue Engagement in Snowflake bedeutet für das Tech-Unternehmen einen wahrhaften Ritterschlag und lässt die Aktien jetzt auch in den Fokus vieler Privatanleger rücken. Ob sich der Einstieg für Berkshire Hathaway als lohnenswertes Geschäft herausstellen wird, wie das Apple-Engagement, wird sich zeigen.

Berkshire Hathaway: Kursgewinn plus elf Prozent jährlich

Trotz gelegentlicher Fehlgriffe bewies der Multimilliardär Buffett mit seinen Investitionen langfristig immer wieder ein herausragendes Anlagegeschick. Das spiegelt sich auch in der Aktienkursentwicklung von Berkshire Hathaway wider. Der Kurs legte allein auf Zehnjahressicht im Schnitt um elf Prozent pro Jahr zu.

Anleger, die von der Stärke von Berkshire Hathaway überzeugt sind, können mit einem entsprechenden Long-Zertifikat (WKN: VP694E / ISIN: DE000VP694E9) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Wer als Anleger dagegen Warren Buffetts Investment-Ansatz verfolgen möchte, könnte auch das Partizipationszertifikat auf den Solactive Omaha Alpha Index (WKN: VP7WBU / ISIN: DE000VP7WBU0) interessant finden. Denn im Solactive Omaha Alpha Index enthalten sind 20 Unternehmen, die auch im Portfolio von Berkshire Hathaway zu finden sind.

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