Mumm kompakt – Donald Trump ist wieder zurück

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Ein Vergleich der US-Wahlumfragen aus dem Jahr 2016 offenbart, dass Bidens Vorsprung im letzten Monat im Durchschnitt bei rund acht Prozentpunkten liegt. Hillary Clintons Vorsprung lag dagegen vor der Wahl 2016 nur bei durchschnittlich 5,2 Prozentpunkten.

Ein weiterer Unterschied zwischen damals und heute ist, dass die Umfrageergebnisse Clintons in den Monaten vor der Wahl auffällig starken Schwankungen unterworfen waren. Joe Bidens Vorsprung darf allerdings als sehr stabil betrachtet werden. Zudem sind seine Umfragewerte vor allem in den Swing States deutlich besser als die Clintons im Jahr 2016. Dies erhöht ebenfalls die Wahrscheinlichkeit für seinen Sieg.

Auch wenn Trump am 15. Oktober in der nächsten Fernsehdebatte gegen Biden antreten will, ist unklar, ob das Duell stattfinden kann. Noch befindet sich der US-Präsident lediglich auf dem Weg der Genesung. Die Nervosität der Marktteilnehmer an den internationalen Kapitalmärkten bleibt indes weiter bestehen.

Dies begründet sich aus der angespannten politischen Lage in den USA sowie einer drohenden zweiten Infektionswelle im Herbst. In Europa sorgt die anstehende neue Runde bei den Brexit-Verhandlungen für spürbare Unruhe. Positiv hervorzuheben ist, dass trotz der anhaltend hohen Infektionszahlen in Indien, der indische Einkaufsmanagerindex heute Morgen auf 54,6 Punkte – nach 46 Punkten im August – stieg.

Ein Kommentar von Carsten Mumm
Er ist Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer, Immobilienkunden und institutionelle Kunden.

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