Metro: Diese Zahlen machen Hoffnung

Bildquelle: Pressefoto Metro

Der Großhandelskonzern Metro (WKN: BFB001 / ISIN: DE000BFB0019) wurde durch die Corona-Pandemie kräftig zurückgeschlagen, wie sich an den am Mittwochabend veröffentlichten Geschäftszahlen zeigt. Die selbstgesteckten Ziele wurden dennoch erreicht.

Die Umsatzerlöse verringerten sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2019/2020 (per 30. September 2020) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund fünf Prozent auf 25,6 Mrd. Euro, wie Metro am Mittwochabend in Düsseldorf bekanntgab. Flächenbereinigt lag das Minus bei 3,9 Prozent und damit am oberen Rand der eigenen Prognose, die einen Rückgang von 3,5 bis 5,0 Prozent vorsah. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) erwartet Metro ebenfalls am oberen Rand der eigenen Erwartungen.

Starkes viertes Geschäftsquartal

Das sich die Einbußen bei Metro im gesamten Geschäftsjahr in engen Grenzen hielten, hatte der im MDAX notierte Konzern vor allem dem vierten Geschäftsquartal zu verdanken, in dem sich Metro zufolge weitere Verbesserungen zeigten. Der Umsatz sank hier zwar auf Jahressicht um fünf Prozent auf 6,5 Mrd. Euro, flächenbereinigt betrug der Rückgang aber nur 0,5 Prozent. Laut Metro wurde in den wichtigen Märkten Deutschland, Osteuropa und Russland wieder ein Zuwachs verzeichnet.

Dem Konzernchef Olaf Koch zufolge ist Metro im Vergleich zur Branche bislang „sehr zufriedenstellend“ durch die Covid-19-Phase gekommen. Der Umsatz habe sich „schnell und kontinuierlich erholt“. „Auch konnten wir im Kerngeschäft deutlich Marktanteile gewinnen und sind in Russland zurück auf Wachstumskurs.“

Metro hatte insbesondere im dritten Geschäftsquartal mit den Auswirkungen der Pandemie infolge der Lockdown-Maßnahmen und Ausgangsbeschränkungen zu kämpfen.

Übernahmekampf

Bei Metro läuft derzeit ein Übernahmekampf mit dem Großaktionär Daniel Kretinsky, der mit seiner Holding EPGC einen zweiten Anlauf für eine Übernahme gestartet und ein freiwilliges Angebot vorgelegt hat. Stammaktionäre werden 8,48 Euro je Anteilsschein geboten. Besitzer von Vorzugsaktien sollen für ihre Aktien 8,89 Euro pro Stück erhalten. Die Annahmefrist endet am 29. Oktober.

In einer ersten Reaktion hatte Metro das Angebot als „erheblich unterbewertet“ kritisiert. Eine ausführliche Stellungnahme des Konzerns soll es am Donnerstagnachmittag geben.

Auf diese Aktien-Kursmarken kommt es jetzt an

An der Börse wurde Metro zwischen Januar und März um 57 Prozent auf in der Spitze 6,10 Euro zurückgeschlagen. Bis Mitte Oktober legte die Aktie wieder bis auf zeitweise 8,45 Euro zu. Neue Kaufsignale würde es hier geben, wenn der Ausbruch über die 200-Tage-Linie (9,20 Euro) und das Top vom Juni (9,30 Euro) gelingt. In diesem Fall würde sich das nächste Kursziel auf das Zwischenhoch vom November 2019 bei 15,28 Euro stellen. Vorerst bleibt die Lage für die Metro-Aktie aber weiterhin angespannt.

Wer auf ein Comeback der Metro-Aktie setzen und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelzertifikate auf der Long-Seite an (WKN: KB0N5V / ISIN: DE000KB0N5V1) an. Skeptiker haben wiederum die Gelegenheit, mit entsprechenden Short-Hebelprodukten (WKN: KB0JJ5 / ISIN: DE000KB0JJ51) auf fallende Kurse der Metro-Aktie zu setzen.

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