Fuchs Petrolub: Lockdowns als Restrisiko

Bildmaterial © copyright FUCHS PETROLUB AG

Der weltweit größte unabhängige Anbieter von Schmierstoffen Fuchs Petrolub (WKN: 579043 / ISIN: DE0005790430) hat am Donnerstagnachmittag die vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate 2020 und die neue Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr bekanntgegeben.

Starkes drittes Quartal

Das MDAX-Unternehmen verzeichnete demnach zwischen Januar und September einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro. Das bedeutet einen Rückgang von elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Laut Fuchs Petrolub lag das operative Geschäft im dritten Quartal, vor allem im September, deutlich über der eigenen Prognose. Nach den vorläufigen Zahlen verringerte sich der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten neun Monaten 2020 auf Jahressicht um 17 Prozent auf 203 Mio. Euro.

Prognose angehoben

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 hat Fuchs Petrolub wegen der zuletzt besser als erwarteten Entwicklung nach oben angepasst. Das Unternehmen geht im vierten Quartal von einer weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus und rechnet deshalb mit einem EBIT-Rückgang von nur noch etwa -15 Prozent unter der Voraussetzung, dass es im vierten Quartal in den für das Unternehmen wesentlichen Regionen zu keinen weitreichenden Lockdowns kommen wird. Vorher lag die Prognose noch bei einem Minus von 25 Prozent.

Laut Fuchs Petrolub wirken sich sowohl der geringe Anteil an Fixkosten als auch der hohe Materialanteil positiv aus. Außerdem profitiere der Konzern einmal mehr von seiner weltweiten Präsenz und dem breiten Produktportfolio. Die abschließenden Zahlen zum dritten Quartal sollen planmäßig am 3. November 2020 veröffentlicht werden.

Die Aktie von Fuchs Petrolub wurde im Frühling hart durch die Corona-Pandemie getroffen. Dabei stürzte der Kurs im März zeitweise auf 25,56 Euro ab, was den tiefsten Stand seit Ende 2012 bedeutete.

Allzeithoch im Visier

Doch von diesem Kursboden aus startete eine neue Aufholbewegung, im Zuge der sich die Notierungen bis Mitte Oktober wieder bis in den Bereich der 45er-Marke erholen konnten (aktuell: 45,08 Euro). Die Aktie notiert damit im Abstand von 19 Prozent über der 200-Tage-Linie und damit in einem starken Aufwärtstrend. Das nächste Kursziel ist jetzt das 2017er-Allzeithoch bei 51,91 Euro, womit sich ein weiteres Gewinnpotenzial von 15 Prozent eröffnet.

Die Chancen, dass sich die Aufhol-Rallye der vergangenen Monate fortsetzt, stehen gut, denn langfristig konnte Fuchs Petrolub überzeugen. Trotz des Rückschlags vom März legte der Kurs auf Zehnjahressicht im Schnitt um zwölf Prozent jährlich zu.

Anleger, die auf eine Fortsetzung der Kurs-Rallye der Fuchs-Petrolub-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des MDAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: MC7LQX / ISIN: DE000MC7LQX1) auf der Long-Seite an. Wer von fallenden Notierungen bei Fuchs Petrolub profitieren möchte, hat mit den passenden Short-Produkten (WKN: MF6W6X / ISIN: DE000MF6W6X5) die Gelegenheit.

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