Rational: Scharfer Umsatzeinbruch, aber großes Potenzial

Bildquelle: Pressefoto RATIONAL AG

Der Anbieter von Groß- und Industrieküchen Rational (WKN: 701080 / ISIN: DE0007010803) wurde durch die Corona-Krise schwer getroffen, wie die neuesten Geschäftszahlen zeigen. So verbuchte der MDAX-Konzern im dritten Quartal einen Umsatz von 168 Mio. Euro, was einen Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutete. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 zeigt sich jedoch eine deutliche Erholung. Hier wurde nur ein Umsatz von 117 Mio. Euro und damit 43 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum verbucht.

Geschäftserholung

Laut dem Vorstandschef Dr. Peter Stadelmann resultierte die Geschäftserholung aus den gelockerten Corona-Einschränkungen in vielen Märkten, aus der positiven Entwicklung des Sommergeschäfts bei vielen Kunden und auch aus der Einführung der neuen Produktgenerationen iVario und iCombi. In den ersten neun Monaten beliefen sich die Umsatzerlöse damit auf 466 Mio. Euro, womit sich auf Jahressicht ein Minus von 24 Prozent errechnet.

Gewinnmarge verbessert

Laut Stadelmann konnte als Konsequenz der deutlichen Umsatzverbesserung im dritten Quartal, einer verbesserten Rohertragsmarge und konsequenten Kosteneinsparungen die EBIT-Marge im dritten Quartal im Vergleich zum ersten Halbjahr signifikant und etwas stärker als erwartet auf 21,9 Prozent verbessert werden. Das EBIT lag nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei rund 64 Mio. Euro und damit 60 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Prognose nicht möglich

Trotz des positiven Trends der vergangenen Monate und des sich stabilisierenden Geschäfts bleibt Rational zurückhaltend, was den Ausblick anbelangt. Laut dem Vorstandschef ist eine seriöse Prognose zur weiteren Entwicklung des aktuellen Jahres und damit auch des gesamten Geschäftsjahres 2020 nicht möglich.

Potenzial bleibt groß

Das Potenzial für Rational-Produkte wurde kurzfristig durch die Krise leicht reduziert, bleibt aber nach Einschätzung des Vorstandschefs hoch. „Auch wenn Menschen nicht mehr so viel im Restaurant, dem Flugzeug oder in der Firmenkantine essen, so werden Sie doch weiter hungrig sein. Sie werden sich stattdessen etwas liefern lassen oder unterwegs etwas Warmes mitnehmen. Die Nachfrage bleibt – Ort und Art der Verpflegung ändern sich“, erklärt er.

Stadelmann gibt sich trotzdem weiterhin optimistisch. So wird nach seiner Einschätzung die Krise die Anforderungen der Profiküche an Hygiene und Effizienz steigern und den Technologien von Rational einen noch stärkeren Wettbewerbsvorteil bringen. Demnach wird der Einsatz vielseitiger, intelligenter und effizienter Gartechnologie noch wichtiger werden.

Hier liegen die nächsten Kursziele

An der Börse wurde die Aktie von Rational zwischen Januar und März um 49 Prozent auf in der Spitze 377 Euro zurückgeschlagen. Doch es folgte eine steile Erholungs-Rallye, im Zuge der es für die Notierungen bis Ende Oktober zeitweise in den Bereich der 644er-Marke nach oben ging. Die nächsten Kursziele sind hier das Oktober-Hoch bei 719,50 Euro und das Allzeithoch vom Januar bei 740 Euro. Bis zur letztgenannten Marke errechnet sich ein Gewinnpotenzial von 15 Prozent.

Anleger, die auf eine Fortsetzung der im März gestarteten Erholungs-Rallye bei Rational überzeugt sind, können mit einem Hebelprodukt (WKN: MA0QS3 / ISIN: DE000MA0QS34) überproportional von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Produkt (WKN: MF7CV7 / ISIN: DE000MF7CV78) auf fallende Kurse der Rational-Aktie zu setzen.

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