Deutsche Bank: Starke Zahlen und ein positiver Ausblick

(Bildquelle: Pixabay / JamesQube)

Bei der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) gibt es deutliche Zeichen der Verbesserung, wie die jüngsten Geschäftszahlen zeigen. Vor allem dank Zuwächsen im Investmentbanking konnte Deutschlands größte Privatbank gute Ergebnisse für das dritte Quartal präsentieren.

Zurück in der Gewinnspur

So legten die Erlöse im Zeitraum zwischen Juli und September auf Jahressicht um 13 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro zu. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von 309 Mio. Euro verbucht, nach einem Verlust von 832 Mio. Euro im dritten Quartal 2019, wie die Bank am Mittwoch bekanntgab. Branchenexperten gingen von einem deutlich geringeren Ergebnis aus.

Starkes Investmentbanking

Besonders gut verlief im abgeschlossenen dritten Quartal das Kapitalmarktgeschäft. Auch die großen Mittwettbewerber in den USA und Europa profitierten in den zurückliegenden Monaten von einem brummenden Geschäft im Handel von Aktien und Anleihen. So stiegen die Erträge im Investmentbanking um 43 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro.

Fortschritte bei den Kostensenkungen

Zum positiven Ergebnis trugen auch die Fortschritte bei den Kostensenkungen mit bei. Laut der Deutschen Bank sanken die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 4,7 Mrd. Euro. Der DAX-Konzern liegt damit weiterhin im Plan, das Kostenziel von 19,5 Mrd. Euro für 2020 zu erreichen.

„Im fünften Quartal unserer Transformation haben wir neben unserer Kostendisziplin auch gezeigt, dass wir Marktanteile gewinnen können. Unser fokussiertes Geschäftsmodell zahlt sich aus, und wir erwarten, dass sich ein erheblicher Teil unserer Ertragssteigerungen als nachhaltig erweisen wird. Dank unserer Bilanzstärke und der hohen Qualität unseres Risikomanagements können wir weiterhin unseren Kunden in schwierigen Zeiten zur Seite stehen und neue Geschäftschancen nutzen.“, erklärte Vorstandschef Christian Sewing.

Die Zuversicht wächst

Nach dem überraschend guten dritten Quartal wächst bei der Deutschen Bank die Zuversicht. Trotz des beispiellosen Konjunktureinbruchs infolge der Corona-Pandemie sei die Deutsche Bank durchgehend profitabel gewesen, erklärte Sewing. Nach neun Monaten beläuft sich der Gewinn der Deutschen Bank auf 846 Mio. Euro vor Steuern, weshalb sich Sewing weiterhin zuversichtlich zeigt, auch für das Gesamtjahr 2020 ein positives Vorsteuerergebnis zu erreichen.

Konzernumbau

Nach einer Reihe von Verlustjahren läuft bei der Deutschen Bank seit Mitte 2019 ein tiefgreifender Konzernumbau. Das Geldhaus haz sich aus einigen Geschäftsfeldern zurückgezogen, das Investmentbanking wurde verkleinert. Außerdem soll bis Ende 2022 die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern um etwa 18.000 auf weltweit 74.000 verringert werden. Auch das Filialnetz in Deutschland wird um rund 100 Standorte auf 400 ausgedünnt.

Hier liegen die nächsten Kursziele

An der Börse markierte die Aktie der Deutschen Bank im März ein Allzeittief bei 4,44 Euro, konnte aber bis Ende Oktober um knapp 80 Prozent auf zeitweise 7,90 Euro zulegen. Sollte sich die Aufholbewegung fortsetzen, stellt sich das nächste Kursziel auf das Juni-Hoch bei 9,20 Euro. Darüber wäre die Bahn frei bis zum bisherigen 2020er-Jahreshoch vom Februar bei 10,37 Euro. Bis hierhin eröffnet sich ein Gewinnpotenzial von rund 30 Prozent.

Anleger, die von der Stärke der Deutschen-Bank-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: KB4LVN / ISIN: DE000KB4LVN2) gehebelt von Kursgewinnen profitieren. Wer dagegen bei der Deutschen Bank auf fallende Kurse setzen möchte, kann das Short-Zertifikat (WKN: KA87Z4 / ISIN: DE000KA87Z45) dazu nutzen.

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