Starke Bilanz von Nemetschek

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Diese Nachrichten dürften bei Aktionären von Nemetschek (WKN: 645290 / ISIN: DE0006452907) für Freude sorgen: Der Anbieter von Software für Architekten, Ingenieure und die Bauindustrie präsentierte gute Zahlen zum dritten Quartal und hat deshalb die Prognose für das Gesamtjahr 2020 angehoben.

Deutlicher Umsatzanstieg

Wie der im TecDAX und im MDAX notierte Konzern am Donnerstagmorgen in München bekanntgab, stieg der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 8 Prozent auf rund 149 Mio. Euro an. In den ersten neun Monaten 2020 wurde damit ein Umsatzplus von ebenfalls 8 Prozent auf 437 Mio. Euro verbucht.

Laut Nemetschek bleiben im dritten Quartal Wachstumstreiber die wiederkehrenden Umsätze aus Software-Service-Verträgen und Subskription mit einem Umsatzplus von 18 Prozent auf 90 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten stiegen die Erlöse sogar um 22 Prozent. Damit stieg der Anteil wiederkehrender Erlöse am Konzernumsatz in den ersten neun Monaten auf rund 61 Prozent (Vorjahreszeitraum: 54 Prozent).

Gewinnanstieg

Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag im dritten Quartal bei 0,22 Euro (25 Mio. Euro) und damit leicht über dem Niveau vom dritten Quartal 2019 (0,21 Euro). In den ersten neun Monaten stieg der bereinigte Gewinn je Aktie damit auf Jahressicht um drei Prozent auf 0,59 Euro (68 Mio. Euro).

Erfolgsmodell Subskription

„Durch unsere engen Kundenbeziehungen, der breiten Diversifizierung bei Zielbranchen und Regionen sowie durch den steigenden Anteil wiederkehrender Umsätze haben wir die Corona-Krise bisher besser bewältigt als zunächst erwartet“, erklärte Dr. Axel Kaufmann, Sprecher des Vorstands und CFOO der Nemetschek Group.

„Auch wenn wir momentan leichte Erholungstendenzen im Markt sehen, müssen wir davon ausgehen, dass die globale Covid-19-Pandemie mit dem starken Wiederanstieg an Infektionszahlen unsere Geschäftsentwicklung kurzfristig weiter beeinflussen wird. Vorsicht bleibt also oberstes Gebot. Mittel- und langfristig sehen wir aber weiterhin großes Potenzial in unseren Endmärkten. Wir werden daher auch wieder verstärkt investieren, um unsere Kunden auch weiterhin mit unseren innovativen Lösungen bei ihrem digitalen Wandel zu unterstützen.“

Prognose angehoben

Wegen der starken Entwicklung in den ersten neun Monaten erhöht der Vorstand, trotz eines nach wie vor unsicheren Umfelds, die Umsatz- und Profitabilitätsziele für das Gesamtjahr 2020. Es wird mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und bei der Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) mit einem Wert zwischen 28 und 29 Prozent gerechnet. Die im März aufgestellte Prognose sah laut Nemetschek eine stabile Entwicklung beziehungsweise leichte Steigerung des Konzernumsatzes bei einer EBITDA-Marge von mehr als 26 Prozent des Konzernumsatzes vor.

Neues Allzeithoch

An der Börse brach die Aktie von Nemetschek im März in der Spitze auf 32 Euro ein. Es folgte eine neue Kurs-Rallye, bei der die Notierungen bis zum Juni um 129 Prozent zulegten und ein neues Allzeithoch bei 74,35 Euro markierten.

Börsen-Highflyer

Nach dem Höhenflug folgte eine Verschnaufpause, wobei der Kurs bis Ende Oktober zeitweise in den Bereich der 63er-Marke zurücksetzte. Die Chancen stehen gut, dass Nemetschek schon bald wieder den Vorwärtsgang einlegt und das historische Top vom Juni bei 74,35 in Angriff nimmt. Denn Nemetschek gehört an der Frankfurter Börse zu den absoluten Highflyern, wie die bisherige Kurshistorie belegt.

Günstige Einstiegsgelegenheit

Allein in den vergangenen zehn Jahren verbesserte sich der Aktienkurs im Schnitt um 41 Prozent jährlich. Die aktuell wieder etwas niedrigeren Kurse könnten sich deshalb als günstige Einstiegsgelegenheit herausstellen.

Anleger, die von der Stärke von Nemetschek überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MC83S0 / ISIN: DE000MC83S02) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Pessimisten haben dagegen mit entsprechenden Short-Produkten (WKN: MA000B / ISIN: DE000MA000B3) die Möglichkeit, von fallenden Nemetschek-Kursen überproportional zu profitieren.

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