Der Horror hat ein Ende!

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Um es mit den – an einer Stelle leicht abgewandelten Worten der Kanzlerin zu sagen: „Dieser Winter wird lang (hier hat Angela Merkel das Adjektiv schwer verwendet), aber er wird enden.“ Das ist gleich in mehrfacher Hinsicht richtig. Denn so oder so wird es für alle anstehenden Probleme früher oder später eine Lösung geben (müssen). Nehmen wir das erste Beispiel, den neuerlichen Pandemie-bedingten Lockdown, wenngleich der (noch) vergleichsweise light daherkommt. Zumindest auf dem Papier, wie sich das auf die Fallzahlen und unser Leben in den kommenden Wochen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Auf den nächsten Schauplatz trifft der Begriff light dagegen von vornherein nicht zu. Denn jetzt geht der Blick über den Großen Teich:

Endspurt in Übersee

Und da nähert sich der Wahlkampf ums Weiße Haus seinem absoluten Höhepunkt, denn am kommenden Dienstag wird endlich gewählt. Vollkommen unklar ist jedoch, ob (oder besser wann) wir dann auch mit einem Wahlergebnis rechnen können. Amtsinhaber Trump hat jedenfalls schon einmal vorgelegt und ein Ergebnis noch in der Wahlnacht gefordert, wobei er ohnehin davon ausgeht, die Wahl nur bei massivem Betrug derselben verlieren zu können – nachzulesen unter anderem hier in der Süddeutschen Zeitung. Für die Märkte war das alles des Guten zu viel, die drehten in dieser Woche nach unten ab. Wobei das noch freundlich formuliert ist, im Tief krachte der DAX nämlich bis auf 11.457 Zähler, dort standen die Blue Chips zuletzt Ende Mai! Das heißt:

Zugig mit ü

Damit ist der Test der 200-Tage-Linie sowie der runden 12.000er-Schwelle direkt mal in die Hose gegangen. Deren Rückeroberung wäre folgerichtig die erste Aufgabe für die Bullen, die anschließend auch gleich die wichtige Volumenspitze rund um 12.400/12.500 zurückgewinnen sollten. Erst danach könnte mit dem nächsten Angriff auf den Widerstandsbereich bei 12.800 und/oder die 13.000er-Barriere geliebäugelt werden. Demgegenüber wird es auf der Unterseite schon etwas zugig, denn unterhalb der 11.500er-Haltezone ragt eigentlich nur das April-Top bei 11.236 als mögliche Unterstützung empor, bevor es bereits um die runde 11.000er-Marke gehen würde. Bricht auch die, könnte es ziemlich zügig, jetzt mit ü, bis in den Bereich um 10.500/10.000 gehen. Klingt abenteuerlich, aber was ist in diesem Jahr schon mit „normalen“ Maßstäben zu messen?

PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.

Der obige Text/Beitrag spiegelt die Meinung des oder der jeweiligen Autoren wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: Prime Quants / Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG