Moderna legt in Sachen Corona-Impfstoff nach

(Bildquelle: Pixabay / geralt)

Rund eine Woche nach Bekanntgabe des ersten Covid-Impfstoffes von Biontech verkündet nun auch US-Konkurrent Moderna, einen sehr erfolgsversprechenden Impfstoff entwickelt zu haben. Die bisherigen Ergebnisse überzeugen nicht nur die Börse.

Modernas Impfstoff mit 94,5% Wirksamkeit

Nachdem zuletzt das Mainzer Unternehmen Biontech (WKN: A2PSR2 / ISIN: US09075V1026) sehr gute Zwischenergebnisse seines Impfstoffkandidaten präsentierte, legt nun der US-Konkurrent Moderna (WKN: A2N9D9 / ISIN: US60770K1079) nach. Beide Stoffe basieren auf der Messenger-RNA-Technologie (mRNA), jedoch zeigt das Moderna-Präparat bei Studien eine höhere Wirksamkeit. Der Impfstoff des US-Herstellers soll das Risiko einer Covid-19-Erkrankung um 94,5% reduzieren.

Die veröffentlichten Ergebnisse stammen aus einer laufenden Studie mit mehr als 30.000 Teilnehmern und übertrafen alle bisherigen Erwartungen. Somit könnten noch vor Jahresende in den USA mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen, um erste Personengruppen gegen das Sars-CoV-2-Virus zu immunisieren. Moderna geht davon aus, hierfür rund 20 Mio. Impfdosen zur Verfügung stellen zu können. Im nächsten Jahr möchte das Unternehmen bis zu einer Milliarde Dosen für den weltweiten Markt produzieren.

Neben dem Schutz vor einer Erkrankung könnte der Moderna-Impfstoff ebenfalls das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes reduzieren. Des Weiteren soll es nach Angaben der US-Firma keine besonderen Nebenwirkungen geben, die bei anderen Impfstoffen nicht ebenfalls auftreten würden. So gab es bei bis zu zehn Prozent der Probanden Nebenwirkungen wie Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Kopfschmerzen.

Auch bei einem weiteren Aspekt punktet der Impfstoff von Moderna. So soll die Logistik des US-Konzerns einfacher sein, da nach unternehmenseigenen Angaben der Impfstoff bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad Celsius bis zu 30 Tage stabil bleibe. Längerfristig sollte der Impfstoff bei minus 20 Grad Celsius gelagert werden. Das Mainzer Pendant hingegen kann bei Kühlschranktemperaturen lediglich bis zu fünf Tage aufbewahrt werden. Für eine längere Aufbewahrung muss er bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden…

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