Neue Rekorde bei Amazon dank Black Friday?

Bildquelle: Pressefoto Amazon

Zurückhaltende Schnäppchenjagd in den leeren Einkaufsstraßen und Rabattschlachten im Internet: Der wieder an diesem Freitag, den 27. November, anstehende Black Friday und der am darauffolgenden Montag (30. November) nachrückende Cyber Monday haben sich in den vergangenen Jahren in die Reihe der umsatzstärksten Verkaufstage des Jahres eingereiht.

Einzelhandel unter Corona-Druck

Das dürfte auch im laufenden Jahr wieder so sein, doch wegen der andauernden Corona-Pandemie dürften 2020 der stationäre Einzelhandel und der Online-Handel nicht im selben Maße von den alljährlichen Rabattaktionen profitieren. Zwar bleiben die Einzelhandelsgeschäfte auch im Teil-Lockdown geöffnet, doch vielen Kunden dürften angesichts der hohen Infektionszahlen und wegen der Schließung der Gastronomieangebote die Lust am Schnäppchen-Shopping in den Innenstädten und Einkaufszentren vergangen sein.

Kundenfrequenzen drastisch eingebrochen

Entsprechende Bestätigungen kommen aus der Handelsbranche. Seit der Corona-bedingten Schließung der Gastronomie und zahlreichen Freizeitangeboten sowie der Maskenpflicht sind die Kundenfrequenzen in den Innenstädten wieder drastisch eingebrochen. So klagte der Präsident des Handelsverbandes Textil (BTE), Steffen Jost, bereits: „Aktuell machen die meisten Geschäfte jeden Tag Verlust, weil die Umsätze nicht mal die anfallenden Kosten decken.“

Online-Handel boomt

Daran dürfte sich auch mit den anstehenden Rabatttagen Black Friday und Cyber Monday nicht viel ändern. Während der stationäre Einzelhandel ums Überleben kämpft, läuft der weltweite Online-Handel dagegen auf Hochtouren. Hier wurde der schon seit vielen Jahren andauernde Trend zum Shopping von zu Hause aus durch die Corona-Krise nochmals verstärkt. Zu den größten Profiteuren dieser Entwicklung gehört Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067).

Heiße Cyber-Woche bei Amazon

Beim weltweit führenden Online-Versandhändler begann die heiße Verkaufssaison schon Mitte Oktober, denn am 13. und 14. Oktober fand der „Amazon Prime Day“ statt, der zu den Shopping-Highlights des Jahres gehört. Daraufhin folgte nun Amazons „Black Friday Woche“ beziehungsweise Amazons „Cyber Week“, die sich über den Zeitraum 20. bis 30. November erstreckt.

Neuer Umsatzrekord im vierten Quartal?

Dank der Corona-Krise laufen die Geschäfte von Amazon im laufenden Jahr auf Hochtouren, und die Cyber Week in Verbindung mit dem Teil-Lockdown dürfte jetzt für zusätzlichen Schub sorgen. Die Wahrscheinlichkeit ist deshalb groß, dass der US-Konzern das laufende vierte Quartal mit einem neuen Umsatzrekord abschließt.

Amazon will Lieferprobleme mit allen Mitteln vermeiden

Dafür spricht auch, dass Amazon seinen Kunden zunehmend anbietet, ihre Bestellungen nicht nach Hause, sondern an eine Abholstelle liefern zu lassen. So soll verhindert werden, dass es beim Jahresendspurt zu Lieferschwierigkeiten kommt. Bei den Abholstellen kann es sich dabei um ein kooperierendes Einzelhandelsgeschäft handeln oder auch um einen der kontaktlosen Abholpunkte, den sogenannten Amazon Hubs. In Deutschland schießen die sogenannten Amazon Locker derzeit wie Pilze aus dem Boden. An immer mehr Lebensmittelhändlern oder an Tankstellen sind die Abholstationen platziert.

Amazon rechnet offenbar mit hervorragenden Geschäften und will mit seinen neuen Bestellmöglichkeiten Lieferprobleme unbedingt vermeiden. Genau aus diesem Grund wurde auch der Prime Day in diesem Jahr vom Juli auf den Oktober verschoben.

Amazon-Aktie vor der nächsten Kurs-Rallye

Sollten sich die Geschäfte von Amazon in den kommenden Wochen so gut entwickeln wie zu erwarten ist, steht einer neuen Aktien-Kurs-Rallye nichts im Wege. Seit Jahresanfang steht hier bereits ein beeindruckendes Kursplus von knapp 60 Prozent zu Buche. Dabei wurde zuletzt im September ein neues Allzeithoch bei 2.993 Euro markiert (aktuell: 2.629 Euro). Weitere Rekordhochs dürften bald folgen. Die Amazon-Aktie bleibt dementsprechend aussichtsreich.

Anleger, die auf eine Fortsetzung der Kurs-Rallye bei Amazon setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchten, schauen sich entsprechende Hebelprodukte (WKN: MA0Y17 / ISIN: DE000MA0Y179) auf der Long-Seite an.

Bildquelle: Pressefoto Amazon