Zalando: Und jetzt kommt noch das Black-Friday-Wochenende…

Bildquelle: Pressefoto © Zalando / Claudius Pflug

Während viele stationäre Einzelhändler wegen der anhaltenden Corona-Krise und den damit verbundenen Teil-Lockdowns, Social Distancing und der Maskenpflicht derzeit ums Überleben kämpfen, erfährt der seit Jahren boomende Online-Handel einen zusätzlichen Schub. Wie die Zahlen der marktführenden Shopping-Community mydealz zeigen, dürfte der deutsche Online-Handel am heutigen Rabatt-Tag Black Friday von einer im Vergleich zu 2019 stark gestiegenen Nachfrage profitieren.

Verbraucher im Schnäppchen-Rausch

Allein am Donnerstag vermittelte mydealz 1,5 Millionen Konsumenten. Im Vorjahr 2019 waren es am Vortag des Black Fridays noch 942.000 Verbraucher, die sich für eines der Angebote interessierten. Laut mydealz deutete sich das Wachstum von 63 Prozent schon in den zurückliegenden Tagen an.

Elektronik und Mode bei Konsumenten im Fokus

Der starke Zuwachs ist nicht verwunderlich, denn bereits in den vergangenen Jahren sorgten die aus den USA adoptierten Rabattschlachten für einen Umsatz-Boom. So gaben die deutschen Verbraucher 2019 am Wochenende vom Black Friday bis zum darauffolgenden Cyber Monday 3,1 Mrd. Euro aus, was ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Setzt sich das durchschnittliche Wachstum der vergangenen Jahre fort, dürften Verbraucher laut einer Studie des Verbraucher-Forums mydealz dieses Jahr am Black-Friday-Wochenende für einen Umsatz von 4,2 Mrd. Euro sorgen. Der Studie zufolge dürften von der steigenden Nachfrage vor allem die Branchen Elektronik und Modehandel profitieren.

Großer Profiteur der Corona-Krise

Einer der größten Nutznießer aus letztgenanntem Bereich dürfte dabei wieder einmal Zalando (WKN: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111) sein. Der Online-Versandhändler für Schuhe, Mode und Kosmetik gehört zu den größten Profiteuren der Corona-Krise und des damit verbundenen Online-Shopping-Booms, wie die jüngsten Quartalszahlen gezeigt haben. So wurde der Umsatz im dritten Quartal auf Jahressicht um 22 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro gesteigert. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von 59 Mio. Euro verzeichnet, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 14 Mio. Euro zu Buche stand.

Auf Wachstumskurs

Das starke Wachstum dürfte sich auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Der europäische Marktführer im Online-Textil- und Schuhversand wandelt sich gerade von einem reinen Händler zu einem Plattform-Anbieter,m der Provisionen verlangt und auch mit Logistik-Dienstleistungen Umsätze erzielt. Inzwischen bieten rund 2.000 Läden ihre Waren über die Zalando-Website an. Diese Zahl will der MDAX-Konzern und DAX-Anwärter, der bereits einen Börsenwert von über 20 Mrd. Euro verzeichnet, im kommenden Jahr 2021 verdreifachen.

Prognose angehoben

Wegen der hervorragenden Geschäftsentwicklung im dritten Quartal hat Zalando die Jahresprognose angehoben. Für das Gesamtjahr 2020 wird ein Umsatzwachstum von 20 bis 22 Prozent erwartet.

Steiler Aktien-Höhenflug

An der Börse sorgte die Corona-Pandemie im laufenden Jahr für gewaltigen Kursauftrieb. Trotz des kurzfristigen kräftigen Rückschlags im ersten Quartal liegt die Zalando-Aktie seit Jahresanfang mit 77 Prozent in der Gewinnzone (aktuell: 79,86 Euro).

Aktie weiterhin aussichtsreich

Das nächste Kursziel ist hier das Allzeithoch vom 9. November bei rund 91 Euro. Bis hierhin eröffnet sich aktuell ein Gewinnpotenzial von 14 Prozent. Die Aktie bleibt weiterhin einer der aussichtsreichsten Werte im MDAX.

Anleger, die von einem Anstieg der Zalando-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat auf den MDAX-Wert (WKN: MA2SL1 / ISIN: DE000MA2SL11) gehebelt profitieren.

Bildquelle: Pressefoto © Zalando / Claudius Pflug