Digitalisierung: Zoom untermauert Marktstellung

Bildquelle: Pressefoto Zoom

Der Trend hin zum vermehrten Arbeiten von zu Hause aus hat durch die Corona-Pandemie nochmals einen kräftigen Schub erlebt. Das schlug sich wieder einmal in den Geschäftszahlen von Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2 / ISIN: US98980L1017) nieder.

Umsatz-Erwartungen übertroffen

Im abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal (per Ende Oktober) legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 167 auf 777 Mio. US-Dollar zu. Damit wurden die hochgesteckten Erwartungen der Analysten übertroffen, die nur von Erlösen von im Mittel 694 Mio. US-Dollar ausgingen. Unter dem Strich wurde dabei ein Nettogewinn von 198 Mio. US-Dollar beziehungsweise 0,70 US-Dollar je Aktie (Konsens-Schätzung: 0,76 US-Dollar) verbucht, nach einem Gewinn von 2 Mio. US-Dollar (0,01 US-Dollar pro Aktie) im dritten Geschäftsquartal 2019.

Boom auch bei Privatleuten

Zoom Video Communications erlebte durch die Pandemie einen wahren Nutzer-Boom. Ursprünglich sollte der US-Konzern ausschließlich Videokonferenzen für Unternehmen ermöglichen. In der Corona-Krise nahm aber nicht nur die Nutzung der Firmen zu, sondern auch die der Verbraucher, die Zoom beispielsweise auch für Familientreffen, Online-Sportkurse oder Gottesdienste nutzen.

Die Gewinne erwirtschaftet Zoom Video Communications aber weiterhin im Geschäft mit größeren Unternehmen. Die Zahl der Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern stieg auf rund 434.000, das waren fast sechs Mal mehr als vor einem Jahr, wie Zoom am Montagabend nach US-Börsenschluss bekanntgab.

Wie geht es nach der Pandemie weiter?

Die Abo-Erlöse aus dem Neukundengeschäft sorgten für rund 80 Prozent des Umsatzwachstums im zurückliegenden Quartal. Dabei muss Zoom aber auch mehr Kapital für technische Infrastruktur wie beispielsweise Cloud-Speicher investieren. Auch investiert Zoom verstärkt in das Marketing, mit dem Ziel, den Wachstumskurs fortzusetzen. Fraglich ist immer noch, wie Zoom die Beliebtheit bei Verbrauchern zu Geld machen könnte und wie sich die Nutzerzahlen nach der Pandemie weiter entwickeln werden.

Prognose nach oben angepasst

Für das laufende vierte Geschäftsquartal erwartet Zoom einen Umsatz zwischen 806 bis 811 Mio. US-Dollar. Die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2020/2021 wurde von bisher bis zu 2,39 auf nun 2,58 Mrd. US-Dollar angehoben.

Kräftiges Aktien-Gewinnpotenzial

An der Börse hat sich der Kurs der Zoom-Aktie zwischen Januar und Oktober mehr als verachtfacht, wobei am 19. Oktober ein neues Allzeithoch bei 499 Euro markiert wurde. Es folgten im November ein Rücksetzer auf 310 Euro und eine neue Aufholbewegung in den Bereich der 390er-Marke (aktuell: 387 Euro).

Setzt sich der jüngste Kursanstieg fort, stellt sich das nächste Kursziel auf das Oktober-Rekordhoch bei 499 Euro. Bis hierhin eröffnet sich aktuell ein Gewinnpotenzial von knapp 30 Prozent.

Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye von Zoom Video Communications überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3G1R / ISIN: DE000MA3G1R2) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Zoom