Online-Boom dürfte bei Hawesko für Rekordergebnisse sorgen

(Bildquelle: Pixabay / SplitShire)

Die Wein-Handelsgruppe Hawesko (WKN: 604270 / ISIN: DE0006042708) gehört zu den großen Profiteuren der Corona-Krise. Immer mehr Menschen vermeiden den Gang in die Innenstädte und gehen vom häuslichen Sofa aus per Internet auf Einkaufstour. Diese Entwicklung scheint inzwischen auch auf den Weinmarkt durchzuschlagen. So berichtete Europas führender Anbieter von Premium-Weinen eine außerordentlich starke Online-Nachfrage im Weihnachtsgeschäft und hat die Prognose für das Gesamtjahr 2020 deshalb nach oben angepasst.

Prognose abermals nach oben angepasst

Beim operativen Ergebnis wird nun mit einer Spanne zwischen 39 und 42 Mio. Euro. Dieser Ausblick liegt oberhalb der bereits Anfang November nach oben angepassten Prognose von 33 Mio. Euro sowie deutlich über dem Vorjahreswert von 29,1 Mio. Euro und würde einen neuen Rekordstand bedeuten.

Hawesko erklärte am Dienstagmorgen, dass der rückläufige Umsatz in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie durch den starken Zuwachs in den Segmenten Retail und E-Commerce deutlich überkompensiert wurde. Deshalb geht der Vorstand davon aus, dass die Erlöse in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden im laufenden Jahr 2020 erstmals die Marke von 600 Mio. Euro überschreiten werden. 2019 wurde noch ein Umsatz von 556 Mio. Euro verzeichnet.

Kräftige Kurs-Rallye

An der Börse markierte Hawesko im März ein Zehnjahrestief bei 21 Euro. Es folgte eine kräftige Kurs-Rallye, im Zuge der sich die Notierungen bis Mitte Dezember mehr als verdoppeln konnten (aktuell: 46,40 Euro). Das nächste Kursziel ist das Allzeithoch aus 2017 bei rund 55 Euro. Damit errechnet sich hier eine Gewinnperspektive von 19 Prozent.

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