K+S: Nächster Schritt im Kampf gegen den Schuldenberg

Bildquelle: Pressefoto K+S AG

Die hohe Verschuldung ist bei K+S (WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888) schon länger ein großes Problem. Um diese zu verringern, will der Konzern das US-Salzgeschäft verkaufen, wie bereits bekanntgegeben wurde. Um beim Schuldenabbau weiter voranzukommen, ist nun eine weitere Maßnahme geplant. So sollen die Entsorgungsaktivitäten mit jenen der Remondis-Tochtergesellschaft Remex in einem Gemeinschaftsunternehmen namens Reks GmbH gebündelt werden, wie K+S am Freitagabend bekanntgab.

Gemeinschaftsunternehmen mit Remondis

Laut der Meldung sollen beide Partner an Reks mit jeweils 50 Prozent beteiligt sein. Demnach wird die geplante Transaktion zu einem nennenswerten Buchgewinn und zu einem Barmittelzufluss von rund 90 Mio. Euro vor Steuern führen. Außerdem soll das Joint Venture K+S den bestmöglichen Zugang für die Bereitstellung der künftig benötigten Materialien eröffnen, die für die Abdeckung von großen Halden an den deutschen Kali-Standorten gebraucht werden. Der Abschluss der Transaktion wird für den Sommer kommenden Jahres erwartet.

Verkaufsankündigung für das US-Salzgeschäft

Der MDAX-Konzern K+S arbeitet schon länger an einer Verringerung der hohen Verschuldung. Neben einer Reihe kleinerer Maßnahmen wurde dabei ein Durchbruch im Herbst mit einer Verkaufsankündigung für das US-Salzgeschäft von K+S erreicht. Die Industrie-Holding Stone Canyon will diese Sparte für 3,2 Mrd. US-Dollar übernehmen. Die Transaktion soll ebenfalls im Sommer 2021 abgeschlossen werden.

Aktien auf Talfahrt

Die hohen Schulden und die anhaltend niedrigen Kali-Preise haben die Aktie von K+S in den vergangenen Jahren auf Talfahrt geschickt. So brachen die Notierungen zwischen dem Sommer 2018 und Anfang 2020 um knapp 80 Prozent ein, wobei im März ein 18-Jahres-Tief bei 4,50 Euro markiert wurde.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Seitdem konnte sich der Kurs wieder bis knapp unter die Acht-Euro-Marke nach oben arbeiten (aktuell: 7,63 Euro). Setzt sich die Aufholbewegung der vergangenen Wochen fort, gilt es als Nächstes, das Top vom 8. Dezember bei 8,44 Euro zu überwinden, um ein neues Kaufsignal zu generieren. Das nächste Kursziel wäre dann das bisherige Jahreshoch vom Januar bei 11,45 Euro. Damit eröffnet sich hier ein weiteres Aufholpotenzial von 50 Prozent.

Anleger, die von der Fortsetzung der jüngsten Aufholbewegung bei K+S überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA3MVP / ISIN: DE000MA3MVP6) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Zertifikat (WKN: MC6LH3 / ISIN: DE000MC6LH32) auf fallende Kurse der K+S-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto K+S AG