Microsoft bleibt Apple auf den Fersen

(Bildquelle: Pressefoto Microsoft)

Mit den neuesten Quartalsberichten von Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005), Facebook (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) und Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) erleben Anleger in dieser Woche einige Highlights der laufenden US-Berichtssaison. Den Anfang machte jedoch Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045). Und dieser fiel sehr beeindruckend aus.

Auf der Jagd

Nach Apple will nun auch Microsoft bei der Marktkapitalisierung die Marke von 2 Billionen US-Dollar knacken. Dieses Vorhaben geriet zuletzt etwas ins Stocken, da sich die Microsoft-Aktie in den vergangenen Monaten eher seitwärts bewegte.

Schuld daran war unter anderem die ein wenig abnehmende Euphorie bei Anlegern in Bezug auf die “Stay-at-Home”-Werte, nachdem die Corona-Impfungen begonnen hatten. Mit den jüngsten Quartalsergebnissen meldete sich der Software-Konzern jedoch eindrucksvoll zurück.

Azure wächst weiter

Microsoft profitierte im Dezember-Quartal von einigen durch Corona verstärkten Trends wie Homeoffice. Dies kam der Windows-Sparte, aber auch dem Bereich Intelligent Cloud zugute. In diesem ist neben Servern und Cloud-Dienstleistungen vor allem Microsoft Azure zu finden.

Bildquelle: Pressefoto Microsoft

Dieser Bereich erlebte eine Wachstumsbeschleunigung und legte bei den Erlösen um 50 Prozent zu, während Marktexperten lediglich mit einem Plus von 42 Prozent gerechnet hatten. Konzernweit konnte Microsoft ebenfalls die Erwartungen übertreffen.

Positive Überraschungen

Über alle Sparten hinweg lagen die Umsatzerlöse im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (Ende Dezember) bei 43,1 Mrd. US-Dollar. Ein Anstieg um 17 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Der Nettogewinn kletterten sogar um 33 Prozent auf 15,5 Mrd. US-Dollar. Bereinigt um Einmaleffekte lag der Gewinn je Aktie bei 2,03 US-Dollar. Analysten hatten zuletzt im Schnitt mit einem EPS von 1,64 US-Dollar bei Umsätzen in Höhe von 40,18 US-Dollar gerechnet.

Starker Ausblick

Besonders überzeugend dürfte jedoch die Prognose ausgefallen sein. Zumal COVID-19 die Wirtschaft weiterhin fest im Griff hat. Microsoft stellt für das laufende Quartal Umsatzerlöse in Höhe von 40,35 bis 41,25 Mrd. US-Dollar in Aussicht.

Im Mittel würde dies einem Plus von 16,5 Prozent auf 40,8 Mrd. US-Dollar entsprechen. Analysten hatten zuletzt im Schnitt lediglich mit einem Wert von 38,70 Mrd. US-Dollar gerechnet.

FAZIT

Mit den jüngsten Geschäftszahlen hat Microsoft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es ein Fehler wäre, den Software-Konzern im Bereich der US-Technologiewerte zum alten Eisen zu zählen.

Unter Konzernchef Satya Nadella konnte Microsoft in den vergangenen Jahren in altem Glanz erstrahlen. Er hatte das Unternehmen konsequent in Richtung Cloud Computing und damit auf Wachstum ausgerichtet. Der Erfolg zeigt sich unter anderem an der sehr hohen Marktkapitalisierung. Diese dürfte in den kommenden Jahren weiter zulegen.

Wer auf steigende Kurse der Microsoft-Aktie setzt und sogar überproportional von einem Anstieg profitieren möchte, schaut sich entsprechende Hebelprodukte (WKN: VP9R5Z / ISIN: DE000VP9R5Z6) auf der Long-Seite an.

Bildquelle: Pressefoto Microsoft