Der Wandel bei den Europäischen Banken

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Die Auswirkungen von COVID-19 waren in vielen verschiedenen Branchen deutlich zu spüren, so auch bei den Finanzinstituten. Das von der Pandemie geprägte Krisenjahr 2020 hat bei vielen Banken nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern europaweit zu verschiedenen Strategien geführt. Hierbei wird nicht nur auf Sanierungspläne gesetzt, sondern auch auf einen Personalwechsel in der ersten Reihe.

Deutsche Bank setzt auf Investment Banking

Die – gemessen an der Bilanzsumme – größte Bank in Deutschland, die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008), konnte im vergangenen Jahr trotz der Pandemie vor allem im Investment Banking überzeugen. Schon vor der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse am 04.02.2021 gehen Experten davon aus, dass das Geldhaus im Jahr 2020 schwarze Zahlen geschrieben hat.

Das lässt sich vor allem auf die Investment-Banking-Sparte zurückführen. Alleine in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres konnte die Deutsche Bank in diesem Bereich einen Vorsteuergewinn von rund EUR 2,6 Mrd. verbuchen. Auch im vierten Quartal sollen rund EUR 0,4 Mrd. durch das Investment Banking dazugekommen sein.

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Das entspricht in der Summe einem vorsteuerlichen Gewinn von rund EUR 3 Mrd. Diese Ergebnisse könnten letzten Endes nicht nur zu einer Kompensation der schwachen Ergebnisse aus den anderen Sparten der Deutschen Bank führen, sondern würde auch der Belastung der Restrukturierung entgegenwirken. Das Restrukturierungsprogramm und die zusätzliche Belastung durch die Pandemie bereiten der Bank große Schwierigkeiten.

Gerade deshalb bleiben Experten skeptisch gegenüber den angekündigten Zielen der Deutschen Bank für das Jahr 2022 – in diesen ist von einem Gewinnziel von jeweils EUR 2 Mrd. in den Bereichen, Investment Banking, Corporate Banking und Private Banking die Rede.

Umschwung bei der Commerzbank

Der neue CEO der Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001), Manfred Knof, wird am 11.02.2021 seinen Sanierungsplan für die Bank vorstellen. Einer der Kernpunkte des Plans sieht die Schließung von rund 400 der momentan bestehenden 800 Filialen der Bank vor.

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Im Vergleich dazu hatte das deutsche Geldhaus vor rund zehn Jahren noch etwa 1.500 Niederlassungen. Ein anderer Punkt des Sanierungsplanes ist der Abbau von Jobs…

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