Wie Joe Biden Impact-Investments pusht

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Joe Biden wurde am 20. Januar als 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Bereits im Wahlkampf waren in einigen Bereichen deutliche Unterschiede zur Politik seines Vorgängers Donald Trump sichtbar geworden. Besonders deutlich werden diese Unterschiede in der Umwelt- und Energiepolitik.

Joe Biden macht den Weg frei

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Entsprechend vollgepackt war Bidens erster Arbeitstag mit der Unterzeichnung von Verordnungen, die einige der wichtigsten Maßnahmen Trumps rückgängig machten.

Dazu gehört der Baustopp des milliardenschweren Pipeline-Projekts Keystone XL, das unter anderem Öl aus Kanada bis zum Golf von Mexiko transportieren soll.

Das Projekt wurde von Umweltschützern stark kritisiert, da das kanadische Öl aus Teersanden in der Provinz Alberta gewonnen wird. Diese Förderung wird für große Umweltschäden verantwortlich gemacht. Die zweite große Verordnung im Umweltbereich betraf die Rückkehr der USA zum Pariser Klimaabkommen.

Ruhiges Anlegergewissen

Im Wahlkampf hatte Joe Biden damit geworben, dass die Regierung unter ihm massiv in umweltfreundliche Technologien investieren würde, um auf diese Weise neue Jobs zu schaffen. Daher wurden auch bei Anlegern hohe Erwartungen in Bereichen wie Wind- und Sonnenenergie oder Elektromobilität geweckt.

Der steile Kursanstieg der Tesla-Aktie zeigt aber auch, dass bereits vor der Wahl Joe Bidens zum US-Präsidenten die Themen Nachhaltigkeit, Ökologie, der schonende Umgang mit Ressourcen, aber auch das sozial verantwortliche Handeln von Unternehmen auf der Agenda von Investoren standen.

Nachhaltige Investments, die den ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) genügen, erfahren seit geraumer Zeit einen enormen Zulauf. Vielen Anlegern reicht es auch nicht mehr, einfach nur auf Investments in Bereichen wie Öl, Gas, Waffen, Tabak- oder Atomenergie zu verzichten.

Es geht ihnen vielmehr um einen echten Impact. Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen sollen einen Beitrag zur Lösung der größten Probleme der Menschheit beitragen und auf diese Weise für eine bessere Welt sorgen.

Für eine bessere Welt

Anlegern fällt dabei gewissermaßen eine doppelte Rendite zu. Das Vorurteil, wonach Anleger automatisch auf Rendite verzichten, wenn sie auf die ESG-Kriterien achten, ist inzwischen widerlegt. Vielmehr lassen sich auf diese Weise Risiken vermindern.

Man nehme nur die Unsicherheiten, die den Betrieb von Kohle- oder Atomkraftwerken betreffen, wenn immer mehr Regierungen einen Ausstieg aus der Stromerzeugung mithilfe von Kohle und Strom erwägen sollten.

Zu den Bereichen, in denen Unternehmen mit einem echten Impact aufwarten können, gehören jedoch nicht nur die Themen Umwelt oder schonender Ressourceneinsatz. Noch immer ist die Menschheit nicht frei von Hungersnöten.

Auch sauberes Trinkwasser wird in vielen Gegenden dieses Planeten immer mehr zu einem Luxusgut. Immer mehr Unternehmen verschreiben sich den UN-Zielen zur Lösung solcher Probleme. Auch die Zahl der entsprechenden Investmentvehikel nimmt zu.

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„Impact for Good“-Index

Eines dieser Investmentvehikel ist das Vontobel-Zertifikat zum Thema „Impact for Good“ (WKN: VA9QNW / ISIN: DE000VA9QNW6). Anleger mit dessen Hilfe an der Entwicklung von Unternehmen , welche positive ökologische und soziale Wirkungen in den Themenbereichen Gesundheit, Bildung, Armut und Umwelt erzielen, partizipieren.

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Förderung einer ökologisch nachhaltigen und sozial verantwortlichen Wirtschaft, die in der Lage ist, Herausforderungen wie den Klimawandel, Ressourcenknappheit oder demografisch bedingte Schwierigkeiten zu bewältigen.

Zu den Vertretern des „Impact for Good“-Index gehören Unternehmen wie der französische Spezialist für die Bereiche Wasser/Abwasser sowie die Abfallentsorgung und Energieversorgung Veolia oder das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel ASA.

Hype-Thema Wasserstoff

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Wasserstoff bzw. die Brennstoffzelle gehören derzeit zu den heißesten Börsenthemen und Unternehmen wie Nel zu absoluten Börsenstars. Viele Automobilkonzerne wollen nicht nur auf batteriebetriebene Elektrofahrzeuge setzen, sondern auch Brennstoffzellenautos als Teil der Mobilität der Zukunft etablieren. Auch Regierungen fördern Wasserstoff massiv.

Die im Zuge der Bekämpfung der corona-bedingten Konjunkturdelle aufgelegten Hilfspakete wurden genutzt, um Zukunftstechnologien besonders stark zu fördern. Die deutsche Politik scheint insbesondere von der Wasserstofftechnologie überzeugt zu sein. Diese soll zu den Kernelementen der Energiewende gehören. Nicht umsonst will man im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) 9 Mrd. Euro in die Hand nehmen.

FAZIT

Dank seiner Konzentration auf Zukunftstechnologien wie Wasserstoff hat es Nel ASA in den „Impact for Good“-Index geschafft. Neben dem norwegischen Wasserstoff-Spezialisten können Anleger mithilfe des Vontobel-Zertifikats auf den „Impact for Good“-Index mit nur einem Trade gleich von der Entwicklung von neun weiteren Unternehmen, deren Produkte zur Bekämpfung des Klimawandel, der Ressourcenknappheit oder anderer Probleme der Menschheit beitragen können, profitieren.

Megatrend Impact for Good EUR
WKN VA9QNW
ISIN DE000VA9QNW6
Emissionstag 5. Dezember 2018
Produkttyp Partizipationszertifikat
Emittent Vontobel

 

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